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Coronavirus in Wuppertal: Unternehmen spüren Folgen


Umsätze eingebrochen
Wuppertaler Unternehmen spüren Folgen der Corona-Krise


11.03.2020Lesedauer: 2 Min.
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Ein Arbeiter bringt einen LED-Display an einer Wand an: Besonders Firmen, die auf Großveranstaltungen arbeiten, leiden wegen der Corona-Krise unter Umsatzrückgängen.Vergrößern des Bildes
Ein Arbeiter bringt einen LED-Display an einer Wand an: Besonders Firmen, die auf Großveranstaltungen arbeiten, leiden wegen der Corona-Krise unter Umsatzrückgängen. (Quelle: Innlights Displaysolutions)

Nicht nur auf die großen Unternehmen wirkt sich die Corona-Krise aus. Viele kleinere Firmen leiden unter Aufragsstornierungen und Umsatzeinbußen. So auch in Wuppertal.

Die Meldungen über abgesagte oder verschobene Branchen-Großveranstaltungen wegen des Coronavirus häufen sich. Weit mehr als 400 Messen und Ausstellungen sind bislang weltweit wegen dem Coronavirus ins Wasser gefallen. Und es werden immer mehr. "Es hagelte fast täglich Absagen diverser in- und ausländischer Projekte im Event - und Messebereich", erläutert Kolja Birkenbach, Key Account Manager der Wuppertaler Firma Innlights Displaysolutions, im Gespräch mit t-online.de die Situation in seiner Branche.

Das Unternehmen mit Hauptsitz in der der Katernberger Straße in Wuppertal hat sich mit seinen 26 Mitarbeitern weltweit auf die Installation von LED-Displays bei Großveranstaltungen und Messen spezialisiert. In den zurückliegenden Jahren sehr erfolgreich. Doch derzeit geht die Auftragslage gegen Null.

"Letzter Job bis Ende Mai"

Bis Ende April seien 50 Projekte abgesagt worden. "Wir haben gerade noch einen Kongress zu Ende planen können, da die Veranstaltung zum Glück für unter 500 Teilnehmer ausgelegt ist", so Birkenbach. Man gehe jetzt nicht davon aus, dass auch diese Veranstaltung noch kurz vor Kongressbeginn abgesagt werde. "Vermutlich aber haben wir bis Ende Mai wohl erst einmal unseren letzten Job gemacht", sagt Birkenbach.

Wirtschaftlich wird die Situation für den Mittelständler immer schwieriger: "Die Projektpreise der Stornierungen sind bis jetzt bereits in einem hohen sechsstelligen Bereich angelangt", beschreibt Kolja Birkenbach die Situation. Das Ausmaß sei immens. "Natürlich können wir bei Stornierungen auf unsere AGB verweisen und von unseren Kunden Stornobeträge verlangen." Aber man müsse natürlich auch immer abwägen, inwieweit man das mit einem guten Gewissen gegenüber dem Kunden und vor dem Hintergrund eines auch zukünftigen Miteinanders tun könne.

Nur noch wenige Aufträge

Auch mittelfristig sieht Birkenbach keine wesentliche Verbesserung der Auftragssituation. Aktuell würden auch keine Angebote mehr bestätigt. Natürlich komme es darauf an, wie sich der Virus-Verlauf entwickele, "doch ich denke, dass uns das Thema noch bis zum Jahresende beschäftigen wird."

Man habe zwar noch fünf Aufträge für Festinstallationen, "doch damit können wir kaum 26 Mitarbeiter in den nächsten Monaten beschäftigen." Aktuell macht man bei Innlights aus der Not eine Tugend: "Mit freien Kapazitäten bringen wir unser Lager auf Hochglanz und ziehen Wartungsarbeiten vor."

Danach aber werde es sicherlich auf jeden Fall schwierig, noch genug Arbeit für alle Kollegen zu finden. Birkenbach: "Es wird wahrscheinlich zu Kurzarbeit und zu Entlassungen kommen."

Verwendete Quellen
  • Gespräch mit Kolja Birkenbach
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