Games Convention Online (Bild: Leipziger Messe GmbH)Vollmundige Ankündigung, nichts dahinter? Die Veranstalter der Leipziger Games Convention Online (GCO) hatten noch vor dem Start der Messe versprochen, dass die Veranstaltung live im Netz zu verfolgen sei. Auch die dort gezeigten Spiele sollen direkt im Web zu testen sein. Doch kaum ist die Messe eröffnet, ging online gar nichts. Die Webseite „gamesconvention.com“ war nicht abrufbar. Die GCO ist der Nachfolger der Games Convention, auf der sich bis 2008 die gesamte Spielebranche traf. Ab diesem Jahr gibt es zwei Messen: Ab Mitte August soll in Köln die Gamescom die bisherige Games Convention ablösen. GCO und Gamescom buhlen nun um die Gunst der Spieler - und schaden damit eventuell der ganzen Branche.
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Optimistische Ziele
Experten sehen die GCO ohnehin kritisch. Das angepeilte Ziel von 50.000 bis 70.000 Besuchern bewertet der Marketingforscher Manfred Kirchgeorg in einem Bericht des „Stern“ als „eine sehr optimistische Schätzung“. Ob die Messe sich etablieren könne, hält er für fraglich. Ebenfalls kritisch: Die Gamescom findet kurz nach der GCO in Köln statt, nur wenige Fans werden wohl an beiden Veranstaltungen teilnehmen. Der Verlierer des Konkurrenzkampfes könnte die Spielebranche selbst sein, denn das hin und her zwischen Leipzig und Köln sorgt für eine Zersplitterung der Messelandschaft, glaubt Messeexperte Norbert Stoeck im gleichen „Stern“-Bericht.
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Übertragungen nicht kostenlos
Wolfgang Marzin, Chef der Leipziger Messe GmbH, sieht sich dennoch im Vorteil. Innerhalb weniger Monate hätte man ein eigenes Messekonzept entwickelt und realisiert, zudem sei die GCO die erste Veranstaltung, die sich explizit ums Thema Onlinespiele dreht. Dafür hat der Veranstalter insgesamt 74 Aussteller gewinnen können, darunter Branchengrößen wie Bigpoint und Gameforge. Bis zum 2. August werden auf 40.000Quadratmetern insgesamt 150 Browser- und Mobile-Games präsentiert. Darunter befinden sich 50 Welt- und Europa-Premieren. Verschiedene Veranstaltungen sollen per Live-Stream auch ins Internet übertragen werden. Allerdings nicht kostenfrei: Die Teilnahmegebühr für die "GCO Conference" beträgt pro Veranstaltung zehn Euro.
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