Der Erfolg von Nintendos Smartphone-Spiel Pokémon Go führt allerorten zu Ansammlungen von Monsterjägern. Aber Vorsicht: Es gibt auch einige Plätze, an denen man Pokémon-Sammeln besser bleiben lassen sollte.
Hype um neues Spiel
Pokémon Go: Kleine Kampf-Monster erobern die Welt
Fünf Fakten über das neue Spiel Pokémon Go. Video
1. In der Gedenkstätte Auschwitz
Pokémon auf dem Gelände eines ehemaligen deutschen Konzentrationslagers? Das ist mehr als unpassend und geschmacklos. Jeder Spieler sollte sich Gedanken machen, ob Spiel und Spaß an jedem Ort wirklich angebracht sind. Die Gedenkstätte hat die Macher der Smartphone-App mittlerweile dazu aufgefordert, diesen sensiblen Ort aus dem Spiel zu entfernen.
2. Auf dem Friedhof
Ebenfalls pietätlos ist es, auf Friedhöfen nach Pokémons zu jagen. Die städtischen Verwaltungen rufen bereits dazu auf, das Spielen dort zu unterlassen. Das müsste eigentlich selbstverständlich sein.
3. In der Umkleide
Das kann richtig Ärger geben: Bei Pokémon Go kommt die Smartphone-Kamera zum Einsatz. Nur so kann der Effekt erzielt werden, dass die kleinen Monster scheinbar in der realen Umgebung auftauchen. In der Umkleide von Sportstudio, Schwimmbad & Co. fotografiert man so allerdings schnell ungewollt nackte Tatsachen. Und hat unter Umständen bald die Polizei vor sich stehen sowie ein Strafverfahren an der Backe.
4. Am Steuer
Hier hört der Spaß auf: In den USA ist ein Autofahrer mit einem Baum kollidiert, weil er am Steuer Pokémon Go gespielt hat. Zum Glück hat er keine ernsthaften Verletzungen davongetragen.
How am I supposed to get to work with a spearow in my car?!? #PokemonGO pic.twitter.com/5OxgZQXLi7
— Ed Man Chew (@EdManChew) 8. Juli 2016
5. ln der Mikrowelle
Manche Spieler zeichnen sich nicht gerade durch Cleverness aus: Einer glaubte tatsächlich, man könne in der Mikrowelle Poké-Eier ausbrüten. Jetzt braucht er ein neues Smartphone.
Just wow. #PokemonGO pic.twitter.com/MFhRNTlPdL
— CustomGraphix (@xCustomGraphix) 14. Juli 2016
6. Unter Wasser
Ähnliches gilt auch für die Jagd unter Wasser: Einige Smartphones sind zwar bis zu einem gewissen Grad wasserfest – aber man sollte es besser nicht darauf ankommen lassen.
7. Im Flugzeug
Eigentlich logisch: Befindet sich das Smartphone im Flugmodus, ergibt die Pokémon-Jagd keinen Sinn. Denn ohne Internetverbindung lassen sich keine Monster erwischen. Kleiner Trost: Am Zielflughafen dürfte es vor Pokémons nur so wimmeln.
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8. In fremden Häusern
Die Polizei warnt dringend davor, bei der Pokémon-Jagd fremde Grundstücke oder Häuser zu betreten. Gleiches gilt für öffentliche Plätze und Gebäude, die gesperrt sind. Das kann - je nach Land - als Hausfriedensbruch ausgelegt werden. Ärger dürfte es auf jeden Fall geben.
9. Auf Polizeistationen
In Australien wurde eine Polizeiwache zum Pokéstop und damit zum Pilgerort für Monstersammler. Was in einer sehr deutlichen Mitteilung der Polizei endete, in der das Spielen untersagt wurde.
10. Auf der Internationalen Raumstation
Nur für den Fall, dass Sie eine Karriere als Astronaut anstreben: Wenn Sie vom All aus die gesamte Erdoberfläche nach Pokémons abgrasen wollen, werden Sie wohl enttäuscht werden. Laut Nasa verfügen die Astronauten auf der ISS zwar über Smartphones, allerdings haben diese keine Internetverbindung.