Auf vier Tablet-Computern spielt Brandon Tan aus Singapur gleichzeitig "Pokémon Go". Auf einem Spielplatz bietet der 25-Jährige Nacht für Nacht seine Dienste als professioneller Jäger der virtuellen Monster an. Für umgerechnet 16 Euro pro Stunde hilft er Spielern, die auf ihrem Smartphone in der realen Welt auf die Suche nach den Monstern gehen.
Geld verdienen mit Pokémon Go-Spielen
Bei dem international beliebten Smartphone-Spiel von Nintendo können Spieler die Monster einfangen, trainieren und gegeneinander kämpfen lassen. Der Spielplatz, wo Tans Kunden ihn antreffen, ist ein sogenannter Pokéstop - dort kann man Lockmodule aktivieren, die eine halbe Stunde lang Pokémon anlocken. "Manche Leute haben Zeit aber kein Geld, andere Geld aber keine Zeit. Die verlassen sich darauf, dass ich diesen Job machen kann", sagt er über seine Kunden.
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Im Oktober kündigte er seinen Job bei einer Versicherung und wurde Videospiel-Profi. Zehntausende sehen seine Videos auf YouTube, die zeigen, wie er auf mehreren Geräten gleichzeitig spielt. Es gehe ihm nicht ums Geld, sagt Tan. "Auch wenn ich auf zwei Accounts spiele wird mir langweilig ... Ich will den Leuten einfach nur zeigen, wie ich spiele." Seinen Job findet er völlig legitim - jeder könne sehen, dass er nicht schummeln würde.