Doppelter Grund zur Freude für Dirk Nowitzki: Der deutsche Basketball-Star hat die Dallas Mavericks im Kampf um die Playoff-Plätze in der NBA auf Kurs gehalten und sich selbst in der "ewigen" Bestenliste der Liga auf den elften Platz vorgearbeitet. Der 35-Jährige war beim 107:95 der Texaner bei den Los Angeles Lakers mit 27 Punkten Topscorer der Partie und steuerte zudem neun Rebounds bei.
Nowitzki schob sich mit nun 26.678 Punkten an NBA-Ikone Dominique Wilkins (26.668) vorbei. Den Würzburger trennen nur noch 32 Zähler, um auch Oscar Robertson (26.710) hinter sich zu lassen und in die Top Ten der besten Schützen in der NBA-Geschichte einzuziehen. "Dirk sprengt alle Maßstäbe. Er hat einen unglaublich starken Willen und bringt das Team hinter sich", würdigte Dallas-Coach Rick Carlisle den Ausnahmekönner.
"Wenn wir gut starten, habe ich ein gutes Gefühl"
Schon tags zuvor hatte Nowitzki mit den Mavs im Staples Center von Los Angeles die Clippers geschlagen. Mit nunmehr 46 Siegen bei 31 Niederlagen verteidigten die Texaner den siebten Rang in der Western Conference, der zur Playoff-Teilnahme berechtigen würde. "Der Clippers-Sieg hätte nichts bedeutet, wenn wir gegen die Lakers verloren hätten. So haben wir auch angefangen. Wenn wir gut starten, habe ich immer ein gutes Gefühl", meinte Nowitzki.
Allerdings waren auch die Memphis Grizzlies und Phoenix Suns (beide 45:31 Siege) erfolgreich, so dass sich ein Herzschlagfinale abzeichnet. Gegen die direkten Rivalen um einen der Qualifikationsränge bestreiten die Mavericks vor Ostern die letzten beiden Spiele in der Hauptrunde. "Dass Phoenix in Portland gewinnt, war nicht unbedingt zu erwarten. Umso wichtiger war unser Erfolg", stellte Nowitzki fest.
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Kaman muss passen, Schröder unauffällig
Der deutsche Nationalspieler Chris Kaman kam bei den Lakers, die mit nur 25 Saisonsiegen die Playoffs bereits verpasst haben, aufgrund von Wadenproblemen nicht zum Einsatz. Neuling Dennis Schröder darf mit den Atlanta Hawks dagegen auf die Playoff-Teilnahme hoffen. Gegen die Cleveland Cavaliers setzten sich die Hawks 117:98 durch und kletterten im Osten auf den achten Rang. Der 20 Jahre alte Schröder machte ein unauffälliges Spiel und kam in 11:36 Minuten Einsatzzeit auf zwei Punkte und einen Rebound.