Für die Portland Trail Blazers gab es nicht nur bei der deutlichen 97:114-Niederlage im zweiten Spiel der Playoff-Viertelfinalserie bei den San Antonio Spurs eine böse Überraschung. Eine Schlange sorgte bereits vor der Begegnung im Umkleideraum bei den Gästen für einen großen Schrecken.
Portland-Spieler Thomas Robinson hatte das gut einen Meter lange Tier zwei Stunden vor Spielbeginn entdeckt, als er seine Tasche aus dem Spind geholt hatte: "Ich hatte Angst, da will ich nicht lügen." Er habe geschrien und sei "gut einen Meter hoch und sechs Meter zurück" gesprungen, sagte der 23-Jährige.
In der Kabine spielten sich anschließend hektische Szenen ab, bis "unsere mutigen Trainer" das Tier einfingen, welches die Trail Blazers für eine Klapperschlange hielten. Ein Offizieller der Spurs berichtete später jedoch, Fachleute hätten die Schlange als nicht giftig klassifiziert und sie in die Freiheit entlassen.
San Antonio führt 2:0
Wie der ungebetene Gast seinen Weg ins Innere des AT&T Centers gefunden hatte, ist weiter unklar - angeblich ist jedoch San Antonios Shooting Guard Daniel Green ein passionierter Schlangensammler. "Der Mann ist im Moment der Verdächtige Nummer eins", sagte Will Barton von den Trail Blazers daher schmunzelnd.
San Antonio, das die Dallas Mavericks um Dirk Nowitzki im Achtelfinale ausgeschaltet hatte, führt nach zwei Siegen in der best-of-seven-Serie mit 2:0.
Weniger spektakulär ging es beim zweiten Spiel am Donnerstag zu. Angeführt von Superstar LeBron James (22 Punkte) gewann Miami Heat mit 94:82 gegen die Brooklyn Nets und liegt damit nach dem zweiten Spiel ebenfalls mit 2:0 in Front.