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Nowitzki-Nachfolger: "Big Moe" vor dem Sprung in die NBA


Riesen-Hype um deutsches Talent
Nowitzki-Nachfolger: "Big Moe" vor dem Sprung in die NBA

Von sid
02.04.2018Lesedauer: 3 Min.
"Big Moe" Moritz Wagner hat auf sich aufmerksam gemacht. Im Halbfinale gegen die Loyola Ramblers verbuchte er als dritter Spieler nach den späteren NBA-Legenden Hakeem Olajuwon und Larry Bird in den vergangenen 40 Jahren in einem Final-Four-Spiel mindestens 20 Punkte und 15 Rebounds.Vergrößern des Bildes"Big Moe" Moritz Wagner hat auf sich aufmerksam gemacht. Im Halbfinale gegen die Loyola Ramblers verbuchte er als dritter Spieler nach den späteren NBA-Legenden Hakeem Olajuwon und Larry Bird in den vergangenen 40 Jahren in einem Final-Four-Spiel mindestens 20 Punkte und 15 Rebounds. (Quelle: ZUMA Press/imago-images-bilder)
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Er gilt schon als der neue Nowitzki und es gibt verblüffende Parallelen zwischen Moritz Wagner und dem größten deutschen Basketballer aller Zeiten. Aber auch einen prägnanten Unterschied.

Die erste Begegnung als Kind mit seinem Vorbild Dirk Nowitzki ist Moritz Wagner in keiner guter Erinnerung. "Ich habe ein Foto davon", sagte das deutsche Basketball-Talent über ein Treffen mit dem Star der Dallas Mavericks: "Es ist ein schreckliches Bild, und ich bin so klein verglichen mit ihm."

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Wagner stand schon kurz vor der Erfüllung seines Traums

Körperlich hat der Berliner mittlerweile aufgeschlossen, und nach bärenstarken Leistungen beim Finalturnier der US-Collegeliga NCAA ist er auf dem besten Weg, auch auf dem Parkett ein Großer zu werden. Der Sprung in die Profiliga NBA rückt immer näher für "Big Moe" oder "The Big German", wie er in Michigan genannt wird.

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Bereits im vergangenen Jahr stand "Moe" Wagner nur einen Schritt vor der Erfüllung seines großen Traums. Nach der College-Saison im April hatte sich der Power Forward der Michigan Wolverines für die alljährliche Talentverteilung der NBA (Draft) angemeldet. Doch Wagner zog wenig später zurück, um an der University of Michigan weiter an seinem Spiel zu feilen.

Auf einer Stufe mit Bird und Olajuwon

Nun aber scheint die Zeit reif zu sein. Die jüngste Kostprobe seines Könnens lieferte der 2,11-m-Riese bei der "March Madness", wo 68 Mannschaften aus über 300 US-Colleges über drei Wochen hinweg ihren Meister ermitteln. Im Halbfinale gegen die Loyola Ramblers (69:57) war es Wagner als drittem Spieler nach den späteren NBA-Legenden Hakeem Olajuwon (1983) und Larry Bird (1979) in den vergangenen 40 Jahren gelungen, in einem Final-Four-Spiel mindestens 20 Punkte und 15 Rebounds zu verbuchen (24/15).

Zuvor hatten die Wolverines schon zum zweiten Mal nacheinander beim "Big-Ten"-Turnier triumphiert, Wagner war dabei als bester Spieler ausgezeichnet worden. Mit seinen 20 Jahren gehört der ehemalige Jugendspieler von Alba Berlin zu den Leadern der Mannschaft.

Ähnlichkeiten verbinden ihn mit Nowitzki

Zahlreiche US-Experten vergleichen ihn bereits mit dem deutschen Vorzeige-Basketballer Nowitzki, die Ähnlichkeiten liegen auf der Hand. Wagner bringt wie der Würzburger (2,13 m) eine enorme Körpergröße mit, spielt ebenfalls als Power Forward, trifft regelmäßig von jenseits der Dreierlinie und präsentiert gelegentlich Schwächen in der Defensive.

"Er ist mein Vorbild, was den Wurf betrifft", sagte Wagner über den 39-Jährigen. Und auch Nowitzki sind die Leistungen des Talents nicht verborgen geblieben. "Ich sehe dich", twitterte er nach Wagners Halbfinal-Gala und spielte damit auf eine mögliche Zukunft in der NBA an.

"Big Moe" provoziert und lässt Emotionen raus

Ein Nowitzki-Klon ist Wagner aber freilich nicht: Anders als der Champion von 2011 feiert er wichtige Treffer überschwänglich, lässt seinen Emotionen freien Lauf und provoziert auch gerne mal seine Gegner. Auch deswegen schwärmte der Berliner als Kind für Kevin Garnett. "Er ist offensichtlich ein bisschen verrückt im Kopf", sagte Wagner über den 15-maligen Allstar: "Ich mag das, weil ich da draußen ebenfalls ein bisschen verrückt bin."

Nach dem Finalturnier könnte Wagner noch ein viertes College-Jahr in Ann Arbor absolvieren. Doch die Experten sind sich mittlerweile einig, dass er gute Chancen besäße, beim kommenden Draft von einem der 30 NBA-Teams ausgewählt zu werden. Dabei wäre die große Basketball-Karriere in Nordamerika beinahe schon geplatzt, bevor sie begonnen hatte.

Wagner hat seine Chance genutzt

Nachdem Michigan-Coach John Beilein 2014 auf den jungen Deutschen aufmerksam geworden war, kontaktierte er diesen per Mail - doch seine Nachricht landete im Spam-Ordner. Erst nach knapp zwei Wochen entdeckte Wagner die Mail und beurteilte diese als "richtig gute Chance". Es scheint, als hätte Wagner diese genutzt.

Im Finale trifft der deutsche Power Forward mit seinen Wolverines auf die Villanova Wildcats, die als Favorit ins Endspiel gehen. Am Montag (Ortszeit) geht es dann um den Titel.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur sid
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