Rekordchampion Russland hat bei der Eishockey-WM das "Giganten-Duell" gegen Kanada gewonnen und steht im Halbfinale. Die "Sbornaja" setzte sich in Bratislava mit 2:1 (0:0, 0:1, 2:0) gegen den Olympiasieger durch und spielt nun gegen Finnland um die Endspielteilnahme. Nach dem Rückstand durch Jason Spezza (26. Minute) drehten Alexej Kaigorodow (50.) und Ilja Kowaltschuk (53.) das Match.
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Russland im Halbfinale
Die Sbornaja setzt sich knapp gegen das junge Team aus Kanada durch. zum Video
Die Russen nahmen damit Revanche für die Viertelfinal-Blamage bei Olympia 2010. Die Kanadier verloren ihr erstes Spiel bei der WM und schieden aus. Zuvor hatte sich Finnland durch ein 4:1 gegen Norwegen für die Vorschlussrunde qualifiziert.
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Russland tut sich schwer
Die Russen um NHL-Superstar Alexander Owetschkin vermieden durch einen Kraftakt eine frühzeitige WM-Enttäuschung. Die Sbornaja, die mit 0:2 gegen Deutschland in das Turnier gestartet war, fand jedoch lange nicht ihren Rhythmus. Vor allem der Millionen-Angriff um Owetschkin und Kowaltschuk kam erst spät in Schwung.
Das junge Team der Kanadier nutzte früh seine Chance. Spezza von den Ottawa Senators verwertete im zweiten Drittel einen Konter souverän durch die Beine von Goalie Konstantin Barulin hindurch zum Führungstreffer. Im Schlussabschnitt hatten die Russen zunächst Pech, als ein Schuss von Ilja Nikulin an Pfosten und Latte krachte. Erst der Videobeweis brachte Klarheit, ob der Puck die Linie vollständig überschritten hatte oder nicht.
Kowaltschuk trifft zum Endstand
Elf Minuten vor Schluss markierte Kaigorodow nach einem Konter in Unterzahl das 1:1. Er überlief die gesamte kanadische Verteidigung und schloss ein sehenswertes Solo eiskalt ab - der Wendepunkt in der Partie, die Russen bekamen Oberwasser. Vor 9300 euphorischen Zuschauern krönte Kowaltschuk von den New Jersey Devils Russlands Aufholjagd mit seinem ersten Turniertreffer.
Nun kommt es zur Neuauflage des WM-Halbfinales von 2007 zwischen Russland und Finnland. Dabei taten sich die Finnen gegen das Überraschungsteam aus Norwegen lange schwer und gerieten sogar in Rückstand. Ken Andre Olimb (24.) brachte den Außenseiter per Penalty in Führung. Aber noch im selben Drittel drehten Jarkko Immonen (27./36.), Tuomo Ruutu (29.) und Lani Lajunen (39.) das Match.
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Finnland siegt im skandinavischen Duell
Gegen das Team aus Norwegen gelingt ein klarer Erfolg. zum Video
Schützenhilfe für Deutschland
Dank der Finnen ist Deutschland in der Eishockey-Weltrangliste einen Platz nach oben auf Rang acht geklettert. Die Norweger kostete die Niederlage wertvolle Punkte in der Weltrangliste, wodurch sie die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) nicht überflügeln konnten. Schon vor den Viertelfinals stand fest, dass Deutschland im Klassement an den enttäuschenden Slowaken vorbeiziehen wird. Die exakte Punkteverteilung erfolgt nach dem WM-Finale.
Anhand der Liste werden unter anderem die beiden Gruppen für die WM 2012 in Finnland und Schweden erstellt. Zudem qualifizieren sich die besten neun Teams für Olympia 2014 in Sotschi. Dafür wird aber erst der Stand nach der WM in nächsten Jahr berücksichtigt.