"Habe großen Respekt vor ihm" Mercedes-Teamchef springt Konkurrent zur Seite
Ferrari bleibt in der Formel 1 hinter den Erwartungen in Italien zurück. Teamchef Fred Vasseur wurde daher kritisiert. Nun nimmt ihn ein Konkurrent in Schutz.
Ferrari kämpft zur Saisonhalbzeit um Platz zwei in der Konstrukteurswertung – Teamchef Fred Vasseur steht in Italien im Fokus einiger Kritiker. Denn der Abstand der Scuderia auf Spitzenreiter McLaren beträgt schon 238 Zähler. Unterstützung bekommt Vasseur, der seit 2023 im Amt ist, nun von einem direkten Rivalen: Mercedes-Teamchef Toto Wolff.
Der 53-Jährige hat sich demonstrativ vor Fred Vasseur gestellt. Er betonte: "Ich denke, in der Formel 1 kann man sich keine Zeit kaufen, aber man muss den Führungskräften Zeit geben, sich einzuarbeiten." Als Beispiel nannte er die Arbeit des früheren Ferrari-Teamchefs Jean Todt, der 1993 zur Scuderia kam, aber erst ab 2000 mit Michael Schumacher Erfolge feierte.
"Er macht keine Politik, lügt nicht"
Wolff sagte, man müsse sich in der Rolle als Teamchef "vielleicht ein dickeres Fell zulegen". Denn sobald Vasseur Siege einfahre, werde er in Italien als "Jesus Christus" gefeiert, bei Misserfolgen dagegen, "ist er der Verlierer". Das sei Ausdruck der italienischen Leidenschaft. Wolff glaubt in Bezug auf Vasseur dennoch: "Einen Besseren werden sie nicht finden."
Der Mercedes-Teamchef erklärte: "Ich habe großen Respekt vor ihm. Er hat eine großartige Persönlichkeit, ein geradliniger Typ. Er macht keine Politik, lügt nicht und weiß, wovon er spricht." Man müsse ihm das nötige Vertrauen entgegenbringen. Vasseur sei sich bewusst, dass sein Job in Italien vergleichbar sei mit dem des Trainers der Fußballnationalmannschaft – unter ständiger Beobachtung der Medien.
- sport.sky.de: "Toto Wolff vergleicht Ferrari-Teamchef Fred Vasseur mit Jesus Christus"
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