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Formel 1: Verstappen siegt in Baku – Norris kann Piastri-Aus nicht nutzen


Formel 1 in Baku
Verstappen siegt – Norris kann Piastri-Aus kaum nutzen

Von dpa, Kgl

Aktualisiert am 21.09.2025Lesedauer: 3 Min.
Max Verstappen: Der Weltmeister präsentierte sich in Baku dominant.Vergrößern des Bildes
Max Verstappen: Der Weltmeister präsentierte sich in Baku dominant. (Quelle: ALBERTO VIMERCATI/imago-images-bilder)
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Beim Großen Preis von Aserbaidschan lässt Max Verstappen keine Zweifel an seinem Sieg. Der WM-Führende erlebt ein Desaster, sein Verfolger kann das aber nur teils nutzen.

Max Verstappen hat den Großen Preis von Aserbaidschan auf dominante Art und Weise gewonnen. Der Pole-Sitter behauptete sich am Start und gab die Führung über die gesamte Renndistanz nicht mehr aus der Hand. Am Ende kam er mit über 14 Sekunden Vorsprung auf Mercedes-Pilot George Russell ins Ziel, der Platz zwei holte. Die Top drei komplettierte Carlos Sainz im Williams und fuhr damit ein überragendes Ergebnis für den britischen Rennstall ein.

WM-Spitzenreiter Oscar Piastri erlebte einen Nachmittag zum Vergessen. Zunächst verpatzte er den Start und fiel von Platz neun ans Ende des Feldes zurück. Wenige Kurven später verbremste er sich und landete in der Streckenbegrenzung. Teamkollege und erster WM-Verfolger Lando Norris konnte den Ausfall aber nur bedingt nutzen. Als Siebter machte er nur sechs Punkte auf Piastri gut.

Verstappen meldetet sich hingegen leise im WM-Kampf zurück. Mit seinen Siegen beim vergangenen Rennen in Italien und nun in Aserbaidschan holte er insgesamt 35 Punkte auf Piastri auf. Er liegt nun bei sieben noch ausstehenden Grand Prix nur noch 69 Punkte hinter dem 24 Jahre alten Australier.

So lief das Rennen:

Dunkle Wolken zogen zwar schon vor dem Start auf. Doch es blieb trocken. Verstappen hatte sich anders als die Konkurrenz vorn zuerst für die harten Reifen entschieden – gleichzeitig die langsamsten und die, die am schwersten auf Temperatur kommen. Dennoch kam er super weg, verteidigte seine 46. Karriere-Pole gegen Sainz und den überraschenden Quali-Dritten Liam Lawson, einst sogar Red-Bull-Teamkollege von Verstappen, nun beim Schwesterteam Racing Bulls.

Auch dahinter ging alles ziemlich glatt, nur auf Startplatz neun nicht. Dort hatte sich Piastri noch zwei Ränge hinter Norris einreihen müssen nach seinem selbst verschuldeten Unfall in der K.-o.-Ausscheidung. Er zuckte zu früh, blieb stehen und wurde von einer Reihe Rivalen überholt.

Beim Versuch, sich wieder nach vorn zu arbeiten, verzockte sich der sonst so coole Australier auf dem Gaspedal erneut und fuhr zu schnell in eine der engen Kurven. Die Folge: Er schlug mit seinem McLaren ein. "Oscar, bist du okay?", fragte der Kommandostand, an dem Teamchef Andrea Stella die Augen rieb. "Yeah", antworte Piastri nur kurz. Ob er für seinen Fehlstart fürs kommende Rennen in Singapur noch mit Konsequenzen rechnen muss, blieb zunächst offen. Aufnahmen zeigten ihn, wie er erst mal nachdenklich auf einem Stuhl mit hochgelegten Beinen das Geschehen in Baku beobachtete.

Mit seinem Aus und dem ersten Verpassen der Punkteränge nach 34 Rennen war damit die Hoffnung bei McLaren auf den vorzeitigen erneuten Triumph in der Team-WM dahin. Schon in Monza hatte Piastri als Dritter hinter Verstappen und Norris Punkte eingebüßt.

Die Frage war nun in Aserbaidschan: Wie viele Zähler holt Norris auf, den das Team in Monza auf Platz zwei vorbei an Piastri gelotst hatte? Und wie viel Boden macht Verstappen gut, der vor dem Triumph in Italien acht Rennen lang nicht gewonnen hatte?

Der Niederländer zeigte einmal mehr auch beim Restart nach der durch den Piastri-Crash verursachten Safety-Car-Phase seine Klasse und ließ den Verfolgern keine Chance. Binnen kürzester Zeit war er über eine Sekunde vor Sainz – wichtig, weil nur bei einem Rückstand von unter einer Sekunde die Überholhilfe DRS, bei der sich der Heckflügel praktisch öffnen lässt, erlaubt ist. Norris verlor indes noch eine Position und hing zwischenzeitig als Achter in der Ferrari-Zange zwischen Charles Leclerc und Lewis Hamilton.

Vorn hatte Verstappen zur Rennhälfte über acht Sekunden Vorsprung. Und der wurde noch größer – nach seinem Reifenwechsel führte er immer noch mit über elf Sekunden, nun vor Russell. Einige Positionen dahinter versuchte Norris, den Schaden irgendwie noch erträglich zu halten und kämpfte um jeden Meter. Wie schon in Monza dauerte sein Reifenwechsel aber wieder mal zu lange. Wie schon in Monza ging bei Verstappen alles glatt.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen bei Sky
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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