Formel 1: Lewis Hamilton wegen Gerüchten um Christian Horner genervt

"Ich denke nicht"

Formel-1-Star Hamilton von Gerüchten um Horner genervt

Christian Horner und Red Bull gehen seit diesem Sommer getrennte Wege. Immer wieder gibt es neue Spekulationen um den Briten. Lewis Hamilton reagiert genervt.

Lewis Hamilton wollte das Thema schnell hinter sich bringen. Auf der Pressekonferenz vor dem Großen Preis der USA zeigte sich der Rekordweltmeister kurz angebunden, als es um eine mögliche Zukunft von Christian Horner bei Ferrari ging. Ob es eine gute Idee sei, den ehemaligen Red-Bull-Teamchef in Maranello zu installieren, wurde Hamilton gefragt. Seine knappe Antwort: "Ich denke nicht." Mehr wollte er dazu nicht sagen – und ergänzte lediglich, er wolle "keine Gerüchte füttern".

Ganz los wurde er das Thema in Austin aber nicht. Die Spekulationen um Horner, der im Sommer bei Red Bull unter umstrittenen Umständen gehen musste, hatten zuletzt wieder an Fahrt aufgenommen. Immer wieder wird sein Name mit Ferrari in Verbindung gebracht – jenem Team, das auch in dieser Saison bisher sieglos geblieben ist.

"Ich kann nicht viel Licht in diese Sache bringen"

Gegenüber Sky äußerte sich Hamilton dann doch noch etwas ausführlicher zu dem Gerücht. "Ich weiß nicht, wo das herkommt, ich kann nicht viel Licht in diese Sache bringen", sagte der 39-Jährige und fügte an: "Als Team lenkt uns das etwas ab."

Dabei hatte Ferrari-Teamchef Fred Vasseur erst vor wenigen Monaten Rückendeckung vom Rennstall erhalten. Im Juli verlängerte der Ferrari den Vertrag mit dem Franzosen – trotz anhaltender Kritik an dessen Arbeit. "Damit hat das Team klargemacht, wo es steht", sagte Hamilton, "Fred und ich und der ganze Rennstall arbeiten sehr hart an der Zukunft Ferraris. Und da sind solche Dinge nicht hilfreich."

Horner rufe wohl "so ziemlich jeden Teambesitzer" an

Horner war nach 20 höchst erfolgreichen Jahren im vergangenen Juli beim damals kriselnden Red-Bull-Team um Serienchampion Max Verstappen entlassen worden. Schon zu Beginn der Saison 2024 hatte eine solche Entscheidung im Raum gestanden. Damals hatte eine ehemalige Mitarbeiterin schwere Anschuldigungen gegen Horner erhoben, dem Briten "unangemessenes Verhalten" vorgeworfen.

Horner durfte zunächst bleiben, Risse wurden aber offenkundig, in diesem Sommer folgte dann die Trennung. Offenbar zieht es den 51-Jährigen aber zurück in die Formel 1: Horner rufe gerade "so ziemlich jeden Teambesitzer" an, sagte Aston-Martin-Teamchef Andy Cowell zuletzt.