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Formel 1 in Saudi-Arabien: WM-Fight eskaliert – Hamilton siegt, Verstappen bestraft


Formel 1 in Saudi-Arabien
WM-Fight eskaliert: Hamilton siegt – Verstappen erhält Strafe

Von sid, dd

Aktualisiert am 06.12.2021Lesedauer: 3 Min.
Harter Kampf: Verstappen (li.) und Hamilton auf der Strecke in Dschiddah.Vergrößern des BildesHarter Kampf: Verstappen (li.) und Hamilton auf der Strecke in Dschiddah. (Quelle: imago-images-bilder)
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Beim Rennen in Dschiddah gibt es unglaubliche Szenen zwischen den beiden WM-Rivalen. Am Ende ist alles wieder offen im Titelkampf – Max Verstappen leistet sich einen schlimmen Aussetzer und bekam eine Strafe.

Was für ein Rennen beim Großen Preis von Saudi-Arabien in der Formel 1! Der Titelkampf zwischen Weltmeister Lewis Hamilton und Max Verstappen hat eine neue Eskalationsstufe erreicht. Und durch den Sieg auf der Strecke in Dschiddah hat Hamilton vor Saisonende wieder alles möglich gemacht! Verstappen belegte Platz zwei, nun sind beide Fahrer punktgleich, haben jeweils 369,5 Punkte. Jedoch: Max Verstappen drohte zunächst eine Strafe, die für die WM hätte Folgen haben können – denn der Niederländer leistete sich gleich mehrfach unfassbare Aussetzer.

In einem denkwürdigen Rennen berührten sich die beiden prägenden Figuren der hochspannenden Saison beim "Versuch", die Plätze zu tauschen, weil Verstappen den Rekordchampion regelrecht auffahren ließ.

Letztlich gewann Mercedes-Star Hamilton vor seinem Rivalen. Der Niederländer wurde für sein Verhalten mit einer recht glimpflichen Zehn-Sekunden-Strafe belegt, was aber am Ergebnis nichts veränderte. Red Bull-Star Verstappen ist WM-Spitzenreiter, weil er einen Sieg mehr auf dem Konto hat. Für Abu Dhabi gilt aber: Wer vor dem anderen in den Punkterängen ins Ziel fährt, ist Weltmeister.

Rang drei ging an Hamiltons Mercedes-Teamkollegen Valtteri Bottas. Ex-Weltmeister Sebastian Vettel (Aston Martin) musste seinen Aston Martin nach mehreren Kontakten mit Kontrahenten vorzeitig abstellen. Haas-Pilot Mick Schumacher schied nach einem Unfall aus – mit dem er die eigenartige Dynamik dieses 21. Saisonrennens in Gang setzte.

Zerfahrene Anfangsphase

Der gerade rechtzeitig fertiggestellte Hochgeschwindigkeits-Stadtkurs mit seinen vielen Mutkurven ist zwar selektiv, er bietet aber kaum Überholmöglichkeiten. Dafür ist die Strecke gefährlich, wie mehrere Unfälle in der Formel 2 und auch im freien Training gezeigt hatten.

Beim Start zügelten sich die Fahrer wohl auch deswegen, auf den ersten fünf Plätzen gab es keine Veränderungen. Der Mercedes-Plan ging zunächst voll auf: Hamilton setzte sich bei freier Fahrt ab, Verstappen kam nicht an dessen "Bodyguard" Bottas heran.

Dann allerdings crashte Schumacher in der 10. von 50 Runden. "Ich bin zu schnell in die Kurve rein und habe das Heck verloren", sagte er bei Sky knapp. Das Safety-Car rückte aus. Hamilton holte sich neue Reifen, während Verstappen ins Risiko ging und weiterfuhr. Es zahlte sich aus: Die Bande war nach Schumachers Unfall nach Ansicht der Rennleitung so stark beschädigt, dass das Rennen unterbrochen wurde – Verstappen durfte nun ohne Zeit- und Positionsverlust seinen Reifenwechsel vornehmen. Hamilton war bedient.

Nach dem Restart kamen die Wagen nicht mal eine Runde weit: Nikita Masepin (Haas), Verstappen-Teamkollege Sergio Perez und George Russell (Williams) schieden nach Unfällen aus, wieder wurde unterbrochen. An der Spitze blieb Verstappen vor Hamilton – allerdings, indem er die Strecke verließ.

Verstappen griff zu unfairen Mitteln

Deswegen startete Verstappen beim dritten Versuch nur von Rang drei hinter Esteban Ocon im Alpine und Hamilton. Vorangegangen war eine Feilscherei wie auf dem Basar zwischen Rennleiter Michael Masi und dem Red-Bull-Kommandostand. Hätte Red Bull nicht akzeptiert, wären die Rennkommissare eingeschaltet worden. Dennoch hinterließ die "Verhandlung" am Funk in aller Öffentlichkeit einen Beigeschmack.

Von Rang drei sprintete Verstappen unbeeindruckt an die Spitze, Hamilton hing eine Runde hinter Ocon fest, ehe er sich auf die Jagd nach seinem WM-Rivalen machte. Lange konnte sich Verstappen verteidigen, in Runde 37 allerdings nicht mehr mit fairen Mitteln. Dann stellte sich Verstappen regelrecht in den Weg, als er Hamilton vorbeilassen sollte. Der Niederländer machte auch in der Folge keine Anstalten, bis Hamilton ihn auf der Strecke passierte.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur SID
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