Hitziges Niedersachsenderby Nach Würgegriff: Braunschweig-Profi sieht Rot

Im Niedersachsenderby verlor Braunschweigs Erencan Yardimci die Kontrolle. Ein Würgegriff an den Hals seines Gegenspielers hatte schwere Folgen.
In einem ohnehin emotional extrem aufgeladenen Niedersachsenderby gegen Hannover 96 hat Eintracht Braunschweigs Erencan Yardimci die Nerven verloren. Nach einem Würgegriff an seinem Gegenspieler Boris Tomiak sah der Eintracht-Profi in der 20. Spielminute der Partie die Rote Karte von Schiedsrichter Robert Hartmann.
Auslöser der Szene war ein Foul, mit dem weder Yardimci noch Tomiak eigentlich etwas zu tun hatten. Hannovers Hayate Matsuda hatte nämlich Florian Flick gefoult. Anschließend gerieten aber Yardimci und Tomiak aneinander. Mit weitreichenden Folgen für Yardimci, der seinen Gegenspieler mit beiden Händen am Hals packte, und die Braunschweiger.
Braunschweig 70 Minuten in Unterzahl
Nach der klaren Tätlichkeit musste Braunschweig dann die restlichen 70 Minuten in Unterzahl bestreiten. Bereits vor der Halbzeitpause wirkte sich das auch auf den Spielverlauf aus. Nach einem Doppelpack von Hannovers Benjamin Källman (32., 36.) lag Braunschweig da bereits mit 0:2 in Rückstand.
Auch für Tomiak blieben das hitzige Derby und das Scharmützel, das er sich mit Yardimci lieferte, allerdings nicht folgenlos. Der 96-Kapitän sah dafür die Gelbe Karte. Da es sich dabei um seine fünfte Gelbe Karte in dieser Saison handelt, wird Tomiak am nächsten Spieltag nun gesperrt fehlen – genau wie Yardimci den Braunschweigern, der nun eine noch längere Sperre befürchten muss.
Daisuke Yokota (61.) traf noch nach der Pause zum 3:0-Endstand für Hannover. Damit verbessert sich 96 in der Tabelle wieder auf Platz vier in der Tabelle. Somit schließen die Hannoveraner auch wieder zu den Aufstiegsplätzen auf.
- Eigene Beobachtungen bei Sky