HSV: Rost muss um Stammplatz bangen

Der Hamburger SV kommt nicht zur Ruhe. Nach der Generalkritik von Klub-Idol Uwe Seeler an HSV-Boss Bernd Hoffmann sorgte nun Trainer Armin Veh für Trubel. Der Coach der Hanseaten kündigte an, auf der Torwartposition dem bisherigen Ersatzkeeper Jaroslav Drobny eine Chance zu geben. "Vielleicht stelle ich mal um. Drobny hätte das verdient", sagte Veh. (Video: Veh heizt Torhüter-Duell an)

Der 49-Jährigen hätte keine Bauschmerzen mit einem Tausch zwischen den Pfosten: "Ich habe von Anfang an gesagt, dass Drobny nicht 34 Spiele lang auf der Bank sitzen wird. Wir würden dadurch keinen Qualitätsverlust haben."

Veh freut sich über Konkurrenzkampf

Rost hatte in den bisherigen sieben Bundesliga-Spielen mehrere Unsicherheiten gezeigt. Eine Tatsache, die Veh registriert hat: "Rost gegen Drobny ist ein Duell auf Augenhöhe. Ich kann mir vorstellen, dass Jaroslav mal drei Einsätze in Folge macht." Der ehemalige Stuttgarter Meistertrainer freut sich über den Zweikampf seiner Torhüter: "Klar, an einem Rost muss man erst mal vorbeikommen. Aber dafür ist ja auch der Konkurrenzkampf da."

"Drobny ist immer ehrgeizig"

Drobny, der im Sommer von Absteiger Hertha BSC zum Bundesliga-Dino gewechselt war, schweigt bisher über seine ungewohnte Rolle als Reservist. Der 30-Jährige versucht, durch Einsatz und Leistung im Training Veh von seinen Qualitäten zu überzeugen. Das scheint ihm gelungen zu sein. Dem Coach gefällt das Engagement des Tschechen: "Drobny ist immer ehrgeizig, hat seine Situation gut angenommen." Damit ist das Rennen um die Nummer eins beim HSV wohl eröffnet.