Foto-Show: Tops und Flops der 2. Liga
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Top: Das schnellste Tor der Saison: Djordje Rakic (re.) vom TSV 1860 München trifft gegen Eintracht Frankfurt schon nach zwölf Sekunden. Am Ende steht ein 2:1-Sieg der Löwen.
Flop: Das haben sich Lukas Sinkiewicz und Takashi Inui anders vorgestellt. Statt ein Wörtchen im Kampf um den Aufstieg mitzureden spielt der VfL Bochum eine echte Horror-Saison und muss bis zuletzt um den Klassenerhalt bangen.
Top: Nick Proschwitz findet beim SC Paderborn sein Glück. Der Stürmer, der beim Hamburger SV und beim VfL Wolfsburg ausgebildet wurde, den Sprung aber nicht schaffte, ist mit 17 Treffern einer der Toptorjäger der Liga.
Flop: Eine Szene für jeden Jahresrückblick. Der Fürther Edgar Prib legt den Ball an Eintracht-Keeper Oka Nikolov vorbei, steht vor dem leeren Tor, trifft aber nur den Pfosten. Das Spiel geht 0:0 aus, Prib nimmt sein Missgeschick mit Humor. Am Ende kann er sowieso lachen: Fürth steigt erstmals in die Bundesliga auf.
Top: Der Mann mit dem längsten Bart des deutschen Profifußballs. Mathias Holst rasiert sich solange nicht, bis er wieder für Hansa Rostock auf dem Feld steht. Gegen Eintracht Braunschweig ist es schließlich soweit, nach 14 Monaten kommt dann auch der Bart ab. Für nachhaltigen sportlichen Erfolg kann leider auch Holst nicht sorgen, am Ende steht der Abstieg.
Flop: Friedhelm Funkels Mission beim VfL Bochum war bereits im September beendet. Kurz darauf heuert er bei Alemannia Aachen an, kann den Traditionsklub allerdings auch nicht aus dem Zweitliga-Keller führen. Schließlich wird er auch hier entlassen.
Top: Die 2. Liga ist ein Publikumsmagnet. Über 17.000 Zuschauer im Schnitt bedeuten viel mehr als in der vergangenen Spielzeit. Insbesondere Traditionsklubs wie Eintracht Frankfurt (Foto) oder Fortuna Düsseldorf locken die Massen in die Stadien.
Flop: Einige Fans von Dynamo Dresden sorgen immer wieder für Aufsehen abseits des Platzes. Randale, Wurfgeschosse oder Pyrotechnik gehören bei manchen Anhängern des Traditionsklubs leider zur Tagesordnung.
Top: Maximilian Beister spielt für Fortuna Düsseldorf eine starke Saison. Die Leihgabe des Hamburger SV muss deshalb im Sommer zu seinem Stammverein zurück. Der "Mini-Robben" baut zwar in der Rückrunde etwas ab, elf Tore und zwölf Assists bedeuten aber eine herausragende Bilanz. Hier lässt er Braunschweigs Boland stehen.
Flop: Was für ein Absturz: Florian Fromlowitz war einst der Nachfolger von Robert Enke bei Hannover 96. Nachdem er dort seinen Stammplatz verlor, wechselte er zum MSV Duisburg. Doch auch hier ist der früher hoch gehandelte Keeper nur noch Reservist.
Top: Marius Ebbers (re.) zeigt im Aufstiegskampf mit dem FC St. Pauli eine tolle Geste. Im Heimspiel gegen Union Berlin erziel der 34-Jährige in der 80. Minute das wichtige 2:1 - allerdings mit der Hand. Auf Nachfrage von Schiedsrichter Tobias Welz gibt Ebbers das Handspiel zu. Der Kiez-Klub schafft den Siegtreffer dennoch - in der 90. Minute.
Flop: Im November 2011 übernimmt Jörn Andersen den Job als Trainer des Karlsruher SC. Allerdings verschärft sich die Krise beim Traditionsklub unter seiner Regie noch, so dass die Verantwortlichen des stark abstiegsbedrohten KSC bereits Ende März die Reißleine ziehen und den Norweger entlassen.
Top: Kevin Volland hat mit dem TSV 1860 München eine Saison mit vielen Höhen und Tiefen hinter sich. Der 19-Jährige zeigt aber über die ganze Spielzeit herausragende Leistungen, erzielt 13 Tore und bereitet weitere elf Treffer vor. Ab Sommer ist Volland dann im Gegensatz zu den Löwen erstklassig - 1899 Hoffenheim hat sich bereits frühzeitig die Dienste des Angreifers gesichert.
Flop: Großer Name, kleine Leistung. David Odonkor (li.) und Albert Streit sind im Herbst ihrer Laufbahn angekommen. Bei Alemannia Aachen sollen die beiden Ex-Bundesliga-Profis eigentlich eine Rolle als Führungsspieler einnehmen, was ihnen aber nicht gelingt. Beide spielen eine schwache Saison und dümpeln mit Aachen im Tabellenkeller.
