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In Bremen brennt der Baum | Werder-Coach Dutt droht seinen Spielern


In Bremen brennt der Baum
Werder-Coach Dutt droht seinen Spielern

Von dpa
02.02.2014Lesedauer: 2 Min.
Werder-Coach Robin Dutt ist sauer.Vergrößern des Bildes
Werder-Coach Robin Dutt ist sauer. (Quelle: DeFodi/imago-images-bilder)
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Nach außen blieb Robin Dutt ruhig, doch in ihm brodelte ein Vulkan. Der Trainer vom SV Werder Bremen musste sich gehörig zügeln, um nach dem desolaten 1:3 (1:1) beim FC Augsburg nicht die Nerven zu verlieren.

"Dass ich einigermaßen sauer bin, ist untertrieben", schimpfte Dutt, "aber ich belasse es lieber dabei, bevor das falsche Wort über die Lippen kommt."

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Öffentlich wurden seine Spieler nach einer desolaten Vorstellung noch verschont, doch hinter verschlossenen Türen wird es knallen an der Weser, das machte der Coach unmissverständlich klar. "Wir werden deutliche Worte finden müssen. Intern müssen sich einige auf etwas einstellen. Es liegt mir zwar fern, hier eine Namensliste abzugeben, aber sie ist nicht klein", sagte der 49-Jährige ruhig, aber mit fest entschlossenem Blick.

Werder rumpelt sich durch die Liga

Die einst auch international für ihren attraktiven Fußball gerühmten Grün-Weißen rumpeln sich inzwischen mit unansehnlichem Spiel durch die Bundesliga. Von einer positiven Entwicklung war auch in Augsburg wieder einmal nichts zu sehen, dazu fehlten Grundtugenden.

Auch die Tabelle verdeutlicht die brisante Situation. Mit den schweren Heimaufgaben gegen Borussia Dortmund und Borussia Mönchengladbach vor der Brust droht ein Absturz in den Keller. "Ernst" sei die Lage, ein anderes Wort falle ihm nicht ein, erklärte Dutt. Auch Kapitän Sebastian Prödl sprach eine deutliche Warnung an seine Kollegen aus. "Wir stehen nicht unterm Strich", sagte er, "wir haben es selbst in der Hand. Das ist ein Gut, das sollten wir nicht verschwenden".

Eichin will von Abstiegskampf nichts wissen

Manager Thomas Eichin dagegen versuchte, die sich anbahnende Dramatik kleinzureden. Er halte nichts von einem Schlagwort wie Abstiegskampf, die Situation sei nicht anders als vor zwei oder vier Wochen, sagte er, und verband die Hoffnung auf Besserung auch mit Neuzugang Ludovic Obraniak. Nur: "Wenn wir uns so verhalten, wird es schwierig, Punkte zu machen", stellte Eichin dann doch fest.

Den Norddeutschen, die nach einer unnötigen Gelb-Roten Karte für Santiago Garcia (45.+1) eine Halbzeit in Unterzahl spielten, wurde dabei durch ein Eigentor von Jan-Ingwer Callsen-Bracker (3.) die Führung geschenkt. Aber Werder wusste damit nichts anzufangen und musste Gegentore von Tobias Werner (11.), Halil Altintop (49.) und Andre Hahn (57.), bei dem Keeper Raphael Wolf kräftig mithalf, hinnehmen.

FCA seit sieben Spielen ungeschlagen

"Ich halte mich zurück. Eigenverschulden, Punkt", sagte Prödl. "Augsburg war viel präsenter und cleverer", erkannte Dutt. Und Augsburg war auch viel besser gelaunt. Kein Wunder nach dem siebten Spiel in Folge ohne Niederlage, was Vereinsrekord bedeutet. "Wir sind natürlich sehr zufrieden und wollen den Lauf laufen lassen", sagte FCA-Trainer Markus Weinzierl sichtbar gelöst.

Und doch gibt es in Schwaben ebenfalls ein Schlagwort, mit dem man sich nicht auseinandersetzen möchte - die Europa League. Weinzierl spricht mittlerweile immerhin davon, "frühzeitig" den Klassenerhalt sichern zu wollen.

Dass dies gelingt, bezweifelt bei derzeit 28 Punkten nach 19 Spielen niemand. Aber das internationale Geschäft bleibt Tabu. "Es ist keine Zeit, das Träumen anzufangen", machte Geschäftsführer Stefan Reuter deutlich. Vielmehr sei entscheidend, weiter so wie bislang als Einheit aufzutreten. In Bremen sind sie nicht nur davon weit entfernt.

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