Die Enttäuschung über die Nullnummer bei Arminia Bielefeld hielt sich beim Aufstiegsaspiranten FC St. Pauli in Grenzen. "Glücklich sind wir damit nicht, aber wir können mit dem Ergebnis gut leben", meinte Cheftrainer Ewald Lienen nach dem Montagspiel der 2. Fußball-Bundesliga.
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Dass nicht mehr drin war für die Hamburger, begründete er mit den schlechten Platzverhältnissen auf der Alm. "Der Platz ist für unser Spielsystem nicht geeignet, darauf kann man den Ball nicht so laufen lassen", erklärte Lienen.
Als sein Kollege Norbert Meier ihm mitteilte, dass der Rasen demnächst ausgetauscht werde, kommentierte Lienen bissig: "Das nützt uns jetzt auch nichts." Allerdings konnte er auch zufrieden sein, überhaupt einen Punkt mit an die Elbe nehmen zu können, da die Bielefelder die besseren Chancen hatten. Die beste Möglichkeit bot sich den Arminia-Profis Christopher Nöthe und Christoph Hemlein, die in der 27. Minute nacheinander am überragenden Gäste-Keeper Robin Himmelmann scheiterten. Deshalb gestand Lienen auch ein, "ein wenig Glück" gehabt zu haben.
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Ex-Bundesligist St. Pauli fiel zwar hinter den 1. FC Nürnberg auf Tabellenrang vier zurück, weist aber ebenso 30 Punkte auf wie die Franken, die dank der besseren Tordifferenz auf dem Relegationsplatz stehen. Fünf Zähler entfernt von Tabellen-Rang 16 liegen nun die Remis-Könige aus Bielefeld (13. Platz).
"Ich habe über uns gelesen, dass wir die Punkte wie ein Eichhörnchen hamstern", sagte Meier nach dem zwölften Unentschieden dieser Saison. "Es tut uns gut, wenn wir geordnet sind. Was nützt es, wenn wir Harakiri nach vorn spielen und dreimal hintereinander 3:5 verlieren? Dann wäre die Moral weg."
Auch für die Spieler ist das Punktesammeln wichtiger als schön zu spielen. "Wir haben 21 Punkte. Das ist in Ordnung", sagte Arminia-Abwehrspieler Stephan Salger. "Nun wollen wir so schnell wie möglich 40 Punkte haben, damit wir nächstes Jahr wieder in der zweiten Liga spielen." Keine Sorgen um den Klassenverbleib macht sich momentan Mittelfeldakteur Manuel Junglas: "Wenn wir so spielen, wie in den vergangenen Wochen, brauchen wir keine Angst zu haben."