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VfB Stuttgart: Trainer Hannes Wolf muss einige Probleme für Aufstieg lösen


VfB Stuttgart hofft auf Trainer
Diese Probleme muss Wolf für den Aufstieg lösen

Von t-online
Aktualisiert am 27.01.2017Lesedauer: 3 Min.
Engagiert im Training: Trainer Hannes Wolf hat mit dem VfB Stuttgart den Aufstieg fest im Visier.Vergrößern des BildesEngagiert im Training: Trainer Hannes Wolf hat mit dem VfB Stuttgart den Aufstieg fest im Visier. (Quelle: Sportfoto Rudel/imago-images-bilder)
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Von Nico Herold

Nur Platz drei, Relegationsrang, den Herbstmeister-Titel an den letzten zwei Spieltagen fahrlässig verspielt: Beim VfB Stuttgart hatten sie sich das Ende des Kalenderjahres 2016 definitiv anders vorgestellt. Und dennoch ist der Glaube an die Rückkehr in die Bundesliga weiter ungebrochen.

Die Hoffnungen auf den Aufstieg ruhen dabei vor allem auf den Schultern einer Person: Trainer Hannes Wolf. Der muss für das große Ziel im Mai aber noch ein paar VfB-Probleme lösen.

Wolf sehr beliebt

Dass der Coach der Hoffnungsträger sein soll, erstaunt – auf den ersten Blick. Denn obwohl Wolf, der die Schwaben im September auf Rang zwei von Interimscoach Olaf Janßen, der nach dem Rücktritt von Jos Luhukay eingesprungen war, übernommen hatte, steht er nun mit dem VfB nur auf Rang drei.

Dennoch ist seit langem kein Trainer in Stuttgart so beliebt wie der Ex-Jugendtrainer von Borussia Dortmund. Fans und Umfeld sind vom 35-Jährigen überzeugt und geben ihm deswegen einen Amtsbonus, den so vor ihm kaum ein Trainer in der baden-württembergischen Landeshauptstadt besaß.

Wolf erkennt generelles Mentalitätsproblem

Und das aus mehreren Gründen. In Stuttgart kommt es gut an, dass Wolf die Dinge, die in den ersten 17 Spielen nicht rund liefen, analysiert und anspricht. Zweimal musste der VfB in der Hinrunde deftige Pleiten bei Underdogs hinnehmen. Beim 0:3 in Würzburg und beim 0:5 in Dresden. Zweimal gab es vom Stuttgarter Trainer danach ein Donnerwetter. Nach dem letzten Hinrundenspiel bei den Kickers aus Würzburg erkannte Wolf sogar ein generelles Problem in der Vereinsmentalität der Stuttgarter.

"Ein bisschen kicken und ein paar Pässe spielen", erklärte der VfB-Coach in den Katakomben des Würzburger Stadions, "aber nicht die Intensität gehen und die Zweikämpfe nicht voll zu führen, reicht nicht.“ Wolf bezog das jedoch nicht nur auf das verpatzte Spiel beim Aufsteiger: "Das ist ein Problem, das es beim VfB schon länger gibt und vor dem ich nicht die Augen verschließen möchte."

Nicht alles verlief reibungslos

Unterstützung erhält er in diesem Punkt von seinem direkten Vorgesetzten. VfB-Manager Jan Schindelmeiser wird bei dem Thema sogar noch deutlicher und erklärt: "Jeder Einzelne muss sich in jedem Spiel zur Decke strecken. Tun wir das nicht, landen wir im Mittelfeld.“ Auch ihm missfällt, dass die Stuttgarter schon seit Längerem dazu neigen, sich zu sehr über Technik und Spielkultur als durch Kampfkraft zu definieren.

Besonders Wolf meint: Genau solch eine Einstellung brachte die Schwaben überhaupt erst in die zweite Liga. Und daran will der 35-Jährige arbeiten. Sein erster Schritt dabei: "Die einzige Chance, es zu verändern, ist es offen anzuerkennen.“ Genau wegen dieser Herangehensweise kommt der Trainer, den einst Jürgen Klopp in den Niederungen des Dortmunder Amateur-Fußballs entdeckte, beim Stuttgarter Anhang – und auch beim eigenen Team – so gut an.

VfB kann nur phasenweise überzeugen

Denn trotz – oder gerade wegen – Platz drei, gab es bei den Stuttgartern in der Hinrunde einiges, das ganz und gar nicht reibungslos verlief. In den sieben Spielen gegen die anderen Teams der Top acht der Liga holte der VfB gerade einmal vier Punkte. Dazu stellen die Stuttgarter nur die zehntbeste Defensive des gesamten Fußball-Unterhauses. Dass trotz dieser Mängel der VfB am Ende auf dem Relegationsplatz landete, lag vor allem daran, dass die Wolf-Elf gegen die Teams aus der unteren Tabellenhälfte konsequent gewann.

Doch auch in diesen Spielen in Aue, in Karlsruhe, gegen Bielefeld oder gegen 1860 München wussten die Stuttgarter immer nur phasenweise zu überzeugen. Noch kriegt es der VfB nicht hin, einen eigentlich schwächeren Gegner 90 Minuten lang zu dominieren. Ein weiterer Punkt, an dem Wolf in der Winter-Vorbereitung konsequent arbeitete, auch wenn er betont: "Es wird nie möglich sein, einen Gegner ein komplettes Spiel zu beherrschen."

Am Ende wird es für den Bundesliga-Absteiger darauf ankommen, ob Wolf, der im Januar das erste Mal längere Zeit mit seinem Team ohne Liga-Spiele trainieren konnte, die Probleme der Stuttgarter in der Hinrunde abstellen kann – oder ob er an dieser Aufgabe scheitert. Denn am Ende wird auch er nur an einem Ziel gemessen: dem Aufstieg. Und sollte er den verpassen, war er die längste Zeit Hoffnungsträger bei den Schwaben gewesen.

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