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Nach Ehrmann-Kritik: HSV-Chef nimmt Pollersbeck in Schutz


Nach Kritik von Ehrmann
HSV-Chef nimmt Pollersbeck in Schutz

t-online, dpa, ps

Aktualisiert am 21.11.2017Lesedauer: 2 Min.
Zuletzt nicht mehr im HSV-Kader: Torhüter Julian Pollersbeck.Vergrößern des BildesZuletzt nicht mehr im HSV-Kader: Torhüter Julian Pollersbeck. (Quelle: Michael Schwarz/imago-images-bilder)
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Bei der U21-EM als Held gefeiert, beim HSV steht Torhüter Julian Pollersbeck auf dem Abstellgleis. Sein ehemaliger Torwarttrainer Gerald Ehrmann hat "kein Mitleid" und kritisiert ihn als "zu bequem und verantwortungslos". Von HSV-Sportchef Jeans Todt gibt es hingegen Rückendeckung.

Im Juni wechselte Julian Pollersbeck (23) als frisch gebackener U-21-Europameister für rund 3,5 Millionen Euro vom 1. FC Kaiserlautern zum Hamburger SV. Doch auf seinem Konto stehen bislang nur zwei Einsätze in der Regionalliga Nord. Gegen Schalke (0:2) degradierte HSV-Trainer Markus Gisdol Pollersbeck sogar zur Nummer drei hinter Christian Mathenia und Tom Mickel.

Für seinen ehemaligen Torwarttrainer Gerald "Gerry" Ehrmann kommt der Absturz nicht überraschend. "Ich habe kein Mitleid mit Julian, weil ich ihn kenne", sagte Ehrmann zu "Sport1.de". "Er denkt, er habe es nicht nötig. Er ist zu bequem und hat sehr wenig Eigenantrieb. Julian fehlt es an Selbstkritik. Du musst ihn zu seinem Glück zwingen."

Ehrmann: Lebenswandel Grund für Absturz

In Kaiserslautern schaffte Pollersbeck in der Saison 2016/17 den Sprung zum Stammkeeper, führte die U21 danach im Sommer mit starken Leistungen zum EM-Titel in Polen. Doch für Ehrmann kommt "Hochmut vor dem Fall." Wenn Julian richtig hart trainiere, dann sei das alles in Ordnung, "von der Körpergröße her und fußballerisch. Aber man muss ihm zwei Mal die Woche den Arsch aufreißen, weil er von sich aus nichts macht."

Auch Pollersbecks Lebenswandel ist für Ehrmann ein Grund für den Absturz. "Ich habe gehört, dass er in Hamburg um die Häuser ziehen soll. Wenn das bei mir passiert wäre, dann hätte er am nächsten Tag so trainiert, dass er dafür zu müde gewesen wäre."

Todt weist Kritik an Pollersbeck zurück

Von HSV-Sportchef Jens Todt gab es für Pollersbeck hingegen Rückendeckung. "Es gibt von uns keinen Tadel, dass sich Julian unprofessionell verhalten würde", sagte Todt dem "Abendblatt". Die "Bild" zitierte Todt mit den Worten: "Julian arbeitet an seiner Physis. Grundsätzlich ist er auf einem guten Weg."

HSV-Coach Gisdol hatte die Degradierung des Keepers gegen Schalke mit besseren Trainingsleistungen von Mickel begründet: : "Es war eine Entscheidung für Tom". Pollersbeck soll sich schon seit längerem einen Ernährungsberater genommen haben. Zudem hat er mit Boxtraining begonnen und absolviert ein Extraprogramm von HSV-Torwart-Trainer Stefan Wächter.

Richtig zufrieden mit der Situation in Hamburg ist aber auch Pollersbecks Berater Roman Rummenigge nicht. "Wir werden uns sehr genau anschauen, wie es in den kommenden Wochen mit Julian weitergeht", sagte der Sohn von Karl-Heinz Rummenigge im "Abendblatt".

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