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Nach Schimpftirade: DFB ermittelt gegen Aue-Boss


Nach Skandal-Entscheidung: DFB ermittelt gegen Aue-Boss

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 14.05.2018Lesedauer: 2 Min.
Aue-Präsident Helge Leonhardt mit Darmstadt-Trainer Dirk Schuster. Leonhardt ist die Wut ins Gesicht geschrieben.Vergrößern des BildesAue-Präsident Helge Leonhardt mit Darmstadt-Trainer Dirk Schuster. Leonhardt ist die Wut ins Gesicht geschrieben. (Quelle: osnapix/imago-images-bilder)
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Aue muss in die Relegation zur 2. Bundesliga, weil der Schiedsrichter ein Tor übersah. Aus dem Verein gibt es deshalb Schimpftiraden und schlimme Vorwürfe.

Auch dank einer krassen Fehlentscheidung des Schiedsrichters beim 0:1 in Darmstadt ist der FC Erzgebirge Aue am letzten Spieltag der 2. Bundesliga auf den Relegationsplatz zurückgefallen. "Das ist eine Sauerei. Wir sind verschaukelt worden", schimpfte Aues Präsident Helge Leonhardt beim TV-Sender Sky.

"Man sollte die Konten überprüfen"

Beim MDR setzte er noch einen drauf: "Vielleicht sollte man mal die Konten der Schiedsrichter überprüfen, ob die was kriegen. Der Verdacht liegt ja hier nahe – so ein klares Tor nicht zu geben." Aue wirft dem Schiedsrichter Schiebung vor.

Tobias Kempe schoss in der 87. Minute das entscheidende Tor für die "Lilien". Doch Schiedsrichter Sören Storks übersah bereits in der vierten Minute, dass der Ball nach einem Schuss von Aues Calogero Rizzuto erst deutlich hinter der Torlinie geklärt wurde. Dazu wurde den Gästen in der 31. Minute ein klarer Handelfmeter verweigert.

Trainer Drews: "Dritte Fehlentscheidung in vier Wochen"

Die Auer müssen den Abstieg nun in zwei Relegationsspielen am 18. und 22. Mai gegen den Drittliga-Dritten Karlsruher SC verhindern – auch weil sich die Zweitliga-Klubs vor dieser Saison mehrheitlich gegen die Einführung des Videobeweises in ihrer Liga ausgesprochen hatten.

"Ich weiß nicht, was wir den Schiedsrichtern getan haben. Ich hoffe, dass der Fußballgott genauer hinschaut", sagte auch Aues Trainer Tobias Drews. "Leider war es innerhalb von vier Wochen die dritte klare Fehlentscheidung gegen uns."

Tiffert freut sich auf die Relegation

Auch Aues Routinier Christian Tiffert meinte über die Benachteiligung seines Teams: "Das ist unglaublich. Aber wer hat schon Argumente, wenn man 0:1 verliert? Ich freue mich dennoch auf das erste Mal Relegation in meiner Karriere. Wenn wir so spielen wie heute, dann haben wir dort sicher Erfolg."

Besonders Leonhardts Äußerungen haben nun Folgen: Der DFB-Kontrollausschuss hat ein Ermittlungsverfahren "wegen verschiedener Äußerungen" eingeleitet. Dies teilte der Deutsche Fußball-Bund am Montag mit.

"Das Spiel ist aus Schiedsrichtersicht nicht gut gelaufen. Aber Fehler können passieren, das ist menschlich", sagte Lutz Michael Fröhlich, Vorsitzender der Schiedsrichterkommission Elite. "Verständlich ist der Ärger bei denen, die betroffen sind. Daraus aber den Vorwurf eines Vorsatzes abzuleiten, das ist entschieden zurückzuweisen."

Verwendete Quellen
  • dpa
  • Eigene Recherchen
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