Bei Kühne-Rückzug Steht Felix Magath vor Einstieg beim HSV?
Klaus-Michael Kühne schließt weitere finanzielle Unterstützung beim Hamburger SV aus. Der Milliardär will sogar Anteile verkaufen. Jetzt bringt sich ein potentieller Käufer ins Spiel.
Investor Klaus-Michael Kühne hat ein weiteres Engagement beim Fußball-Zweitligisten Hamburger SV erneut ausgeschlossen und will stattdessen sogar seine Anteile an der HSV AG verkaufen. "Ich muss mich jetzt selbst disziplinieren. Deshalb will ich meine Anteile loswerden", erklärte der Milliardär im Interview mit der "Welt am Sonntag".
Der 81-Jährige hält 20,57 Prozent der Anteile an der Aktiengesellschaft, die 2014 durch die Ausgliederung der Lizenzspielerabteilung der Hamburger entstanden war. Seit 2010 hat Kühne über 100 Millionen Euro in den Verein gesteckt, die Investitionen konnten die sportliche Talfahrt aber nicht aufhalten. Ende der vergangenen Saison stiegen die Hanseaten zum ersten Mal aus der Bundesliga ab.
Magath: "Der Klub ist nicht auf dem richtigen Weg"
Anstelle des 81-Jährigen bringt sich jetzt eine HSV-Ikone in Position und will Anteile des HSV übernehmen. Nach einem Bericht der "Bild"-Zeitung denkt Ex-Spieler und Trainer Felix Magath schon länger über eine Beteiligung bei seinem Herzens-Klub nach.
Beim TV-Sender "Sky" machte er jüngst aber auch seinem Ärger Luft: "Der Klub ist nicht auf dem richtigen Weg. Ich verstehe nicht, warum ein Verein wie der HSV nicht in der Lage war, einen Investor wie Herrn Kühne bei der Stange zu halten. Aus meiner Sicht ist er ein Glücksfall."
Kühne wollte nicht mit Magath reden
Bereits Ende Januar war Magath drauf und dran Anteile des HSV zu erwerben und suchte sogar das Gespräch mit Kühne. "Er wollte aber nicht mit mir reden", verriet Magath im März im Interview beim "Norddeutschen Rundfunk (NDR)". Möglicherweise werden nun die Karten neu gemischt.
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In welcher Höhe der 65-Jährige Anteile von Kühne übernehmen wollen würde, ist bisher nicht bekannt, die Anteile sind mehrere zehn Millionen Euro wert. Magath könnte auch als Teil einer Investorengruppe beim Verein einsteigen – vorausgesetzt der Verein würde einer Übernahme zustimmen.
- Interview mit der Welt am Sonntag