Schalke droht auf einen Abstiegsplatz abzurutschen und spielt die schlechteste Hinrunde seit 25 Jahren. Trotzdem erhält Trainer Domenico Tedesco weiter Rückendeckung.
Trainer Domenico Tedesco von Fußball-Vizemeister FC Schalke 04 muss trotz der anhaltenden sportlichen Talfahrt nicht um seinen Job bangen. "Die Frage stellt sich nicht", versicherte Manager Christian Heidel nach der 1:2-Heimniederlage gegen Bayer Leverkusen: "Ich tue mich schwer, einen Trainer in Frage zu stellen, den vor vier Monaten noch alle bejubelt haben."
Auf die Frage, wie viel Kredit Tedesco noch genieße, antwortete der Manager: "Ich weiß nicht, wie man das ausdrücken kann. Da gibt es einfach ein großes Vertrauen. Ich weiß, dass es für jeden Trainer – mit den Problemen, die wir haben – schwer wäre. Ich glaube, dass das Gefühl in der Kabine genauso ist. Deswegen kann ich das nicht in Prozent oder in Euro ausdrücken, wie viel Kredit er noch hat."
Pfeifkonzert von eigenen Fans
Tedesco erklärte am Mittwochabend, er mache sich wegen der sportlichen Situation "natürlich auch Sorgen". Dies beziehe sich aber nicht auf seine Zukunft: "Ich bin mir relativ wurscht." Schalke hat einen Spieltag vor dem Hinrunden-Ende nur einen Punkt Vorsprung auf den Relegationsplatz.
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Gegen Leverkusen hatten die Königsblauen erneut eine spielerisch dürftige Leistung gezeigt und waren vom eigenen Publikum teilweise ausgepfiffen worden. Nach dem frühen Rückstand durch Aleksandar Dragovic (27.) und Lucas Alario (35.) gelang zwar noch vor der Halbzeitpause der Anschlusstreffer. Das 20 Jahre alte Sturm-Talent Haji Wright traf nach einem Eckball (45.). Doch in der zweiten Halbzeit vergab Schalke gegen einen ebenfalls schwachen Gegner beste Chancen auf den Ausgleich.
- Nachrichtenagenturen dpa und sid