"Jetzt nicht böse sein, aber ..." Bayern-Sportvorstand würgt ARD-Moderator ab

Vor dem Spiel des FC Bayern beim 1. FC Köln steht Max Eberl im Ersten Rede und Antwort. Bis die Zeit plötzlich knapp wird – und er den ARD-Moderator zurechtweisen muss.
DFB-Pokal, 2. Runde. Schlagerspiel beim 1. FC Köln vor ausverkauftem Haus. Für den FC Bayern geht es darum, im Duell mit dem Bundesligisten den Traum vom ersten Pokalsieg seit 2020 am Leben zu erhalten. Dies betonte auch der Münchner Sportvorstand Max Eberl vor der Partie im Gespräch mit ARD-Reporter Alex Schlüter und Experte Bastian Schweinsteiger – und musste den Journalisten dabei etwas unwirsch abwürgen. Denn: Die Zeit wurde knapp vor dem Anpfiff im Rheinenergie-Stadion.
Schlüter wollte den 52-Jährigen noch auf die Ziele mit Trainer Vincent Kompany nach der Vertragsverlängerung ansprechen: "Das, was auf dem Papier steht, das bleibt sowieso im Detail unter Ihnen, aber: Was haben Sie denn untereinander abgesprochen, was noch mit Blick auf die Zukunft da alles kommen soll, wenn ich jetzt mal auf das Edelmetall hinausschaue, zum Beispiel?" fragte Schlüter.
"Ganz ehrlich ..."
Eberls unmissverständliche Antwort darauf: "Alex, jetzt nicht böse sein, aber drei Minuten vor Anstoß die Frage jetzt... ganz ehrlich", entfuhr es dem Bayern-Macher in freundlichem, aber klarem Ton. Und weiter: "Wir wollen jetzt das Pokalspiel spielen, und sprechen nicht über die Visionen, die Vinnie (Bayern-Trainer Vincent Kompany, Anm. d. Red.) und ich besprochen haben bei der Vertragsverlängerung", fuhr Eberl fort und beendete die Unterhaltung auf eigene Faust.
Schlüters Reaktion: "Dann verabreden wir uns für später einmal." Daraufhin verabschiedete sich Eberl vom Moderator und von Schweinsteiger, während sich im Hintergrund bereits langsam die Mannschaften aufstellten.
- Eigene Beobachtung der Übertragung in der ARD