"Kein Verkauf" Neues Stadion? Bayern-Plan verärgert Fans

Der FC Bayern erwägt offenbar den Erwerb einer weiteren Spielstätte – und wirbelt damit die Fans eines Regionalligisten auf. Die reagieren nun.
Der Medienbericht über weit fortgeschrittene Verhandlungen zwischen der SpVgg Unterhaching und dem FC Bayern über einen Verkauf des Sportparks hat unter den Anhängern des Regionalligisten Unmut ausgelöst. Beim Heimspiel gegen die Würzburger Kickers am vergangenen Freitag äußerten die Fans ihren Protest mit einem Stimmungsboykott in der ersten Hälfte sowie mit lautstarken Schmährufen und einem Spruchband in der zweiten Halbzeit. Auf diesem war zu lesen: "Sportpark in Hachinger Hand".
In der vergangenen Woche berichtete die "Bild"-Zeitung, der FC Bayern erwäge, ein neues Stadion für sein Frauenteam zu erwerben. Im Gespräch ist demnach der Hachinger Sportpark, der laut dem Bericht rund 7,5 Millionen Euro kosten soll. Dem Vernehmen nach soll es Überlegungen geben, die aber noch nicht so weit wie berichtet sein sollen.
Sportpark bietet mehr Platz
Ein neues Stadion ist für die Bayern-Frauen aber schon länger ein Thema. Aktuell spielt das Team am FC Bayern Campus, in den 2.500 Zuschauer passen. Punktuell laufen die Fußballerinnen auch in der 75.000 Zuschauer fassenden Allianz Arena auf, die jedoch für das Standardprogramm zu groß ist. Das nächste Spiel in der Arena findet in der Champions League gegen den FC Arsenal am 12. November statt.
Der Sportpark Unterhaching bietet Platz für rund 15.000 Fans. Aktuell spielt im Sportpark Unterhaching der dortige Regionalligist. Da es zwischen dem FC Bayern und der SpVgg Unterhaching im Nachwuchsbereich eine strategische Partnerschaft gibt, dürfte auch im Falle eines Kaufs des Sportparks durch Deutschlands Topklub von der Stadt Unterhaching eine Lösung gefunden werden.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
