Nach mehr als zwölf Jahren Christian Streich hört als Freiburg-Trainer auf
Der SC Freiburg ohne Christian Streich? Kaum vorstellbar. Doch der langjährige Erfolgstrainer hat sich nun entschieden, seinen Posten aufzugeben.
Nach mehr als zwölf Jahren ist Schluss: Christian Streich ist ab Sommer nicht mehr Cheftrainer des SC Freiburg. Das gab der Klub am Montag bekannt. Seit einigen Tagen mehrten sich bereits die Meldungen, dass der 58-Jährige zu einem Aus tendiere.
"Dieser Verein ist mein Leben. Ein großer Verein, eine großartige Zeit für mich. Aber jetzt ist der richtige Zeitpunkt, Adieu zu sagen", kommentierte Streich seine Entscheidung in einer Mitteilung an die Fans. "Ich habe lange überlegt und viele Gespräche geführt, aber ich glaube, nach 29 Jahren ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um Raum zu geben für neue Energien, neue Leute und neue Möglichkeiten."
Bereits im November 2023 hatte er ein Aus angedeutet. Dem Magazin "11 Freunde" sagte Streich: "Ich spüre, dass ich älter werde. Die Kraft schwindet, es ist nun mal absehbar. (...) Ich ertappe mich immer öfter bei einem Gedanken: Was kommt noch an Energie bei den Spielern an? Und wenn ich feststelle, dass es nicht mehr reicht und es einen Jüngeren braucht, um an die Spieler ranzukommen, höre ich auf." Dieser Moment ist offenbar nun gekommen.
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Die Erfolge mit Freiburg
Vorstand Jochen Saier meldete sich ebenfalls zu Wort: "Wir waren in den vergangenen Wochen in einem intensiven, sehr vertrauensvollen und emotionalen Gedankenaustausch mit Christian – an dessen Ende eine Entscheidung steht, die wir bedauern, aber in vollem Maße respektieren und nachvollziehen können."
Unter Streich schaffte es Freiburg einmal ins DFB-Pokalfinale sowie zweimal ins Halbfinale. Außerdem führte er die Breisgauer viermal ins internationale Geschäft, zweimal erreichte der Klub dabei das Achtelfinale.
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Wer sein Nachfolger wird, ist noch unklar.
Streich ist seit 1995 im Klub, arbeitete zunächst als Jugendtrainer, war dabei 15 Jahre bei der U19 am Werk und entwickelte Freiburg im Nachwuchs weiter. Zudem arbeitete er von 2007 bis 2011 als Co-Trainer von Robin Dutt und Marcus Sorg, ehe er dann den Cheftrainerposten übernahm. Der Rest ist Geschichte.
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