"War natürlich tief verletzend" Bundesliga-Kapitän wehrt sich gegen Kritik

Dieser Streit hat das Potenzial, den FC St. Pauli zu spalten. Es geht um seine Pro-Palästina-Haltung und die Kommentare eines Aufsichtsrats: Jetzt hat Kapitän Irvine dazu erstmals öffentlich geredet.
Jackson Irvine hat sich erstmals öffentlich zum Konflikt mit dem FC St. Pauli geäußert. In einem Interview des australischen TV-Senders ABC sprach der derzeit verletzte Mittelfeldspieler über die Situation – und kritisierte dabei auch ein Aufsichtsratsmitglied des Klubs.
"So eine Nachricht zu bekommen, von einer Person, die in dieser Position ist, war natürlich tief verletzend", sagte Irvine. "Wir hoffen natürlich, dass etwas dagegen getan wird."
- Es geht um einen Instagram-Post: Wirbel um Kapitän von Bundesligist St. Pauli
Der Australier hatte sich im Nahost-Konflikt mit pro-palästinensischen Beiträgen positioniert. Innerhalb des Klubs und unter Fans gibt es daran Kritik – insbesondere, weil vielen eine klare Positionierung zum Existenzrecht Israels fehlte. Dieses Bekenntnis gilt bei St. Pauli als historisch bedeutsam. Seit Jahren pflegt der Klub eine Fanfreundschaft mit dem israelischen Verein Hapoel Tel Aviv.
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"Ich hoffe, dass das Ganze gelöst werden kann"
Ein Aufsichtsratsmitglied des Fußball-Bundesligisten hatte kritische Kommentare unter einem Instagram-Post von Irvines Ehefrau Jemilla Pir veröffentlicht. Später wurden diese Äußerungen gelöscht.
Irvine, seit 2021 beim Kiezklub unter Vertrag, war lange eine wichtige Identifikationsfigur. Er wünsche sich nun eine Klärung der Situation. "Ich hoffe, dass das Ganze gelöst werden kann. Das ist nichts, womit man zu tun haben möchte, insbesondere dann nicht, wenn man gerade von einer Verletzung zurückkommt", sagte er. Der 32-Jährige hat wegen einer Fußoperation in der laufenden Saison noch kein Spiel bestritten.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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