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Cyriaque Irié: Freiburg-Profi fehlt weiter wegen Malaria-Erkrankung


"Kann lebensbedrohlich werden"
Schwer erkrankt: Bundesliga-Spieler fehlt weiter


14.10.2025Lesedauer: 2 Min.
Cyriaque Irie im Trikot des SC Freiburg: Noch konnte sich der Neuzugang nicht bewähren.Vergrößern des Bildes
Cyriaque Irié im Trikot des SC Freiburg: Noch konnte sich der Neuzugang nicht bewähren. (Quelle: IMAGO/Grant Hubbs/imago-images-bilder)
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Cyriaque Irié wartet auf seinen großen Durchbruch beim SC Freiburg. Aktuell wird der Millionen-Neuzugang aber von einer tückischen Krankheit ausgebremst. Ein zeitlicher Zusammenhang lässt aufhorchen.

Der SC Freiburg muss weiter auf Cyriaque Irié verzichten. Eigentlich war der Mittelfeldspieler als einer der Hoffnungsträger unter den Sommer-Neuzugängen des Klubs in die Saison gestartet, war für rund 8,5 Millionen Euro vom französischen Zweitligisten Troyes in den Breisgau gewechselt – und ist damit einer der teuersten Neuzugänge der Klubgeschichte. Doch seit seinem 30-Minuten-Einsatz am ersten Spieltag beim 1:3 gegen den FC Augsburg kam der Nationalspieler aus Burkina Faso nicht mehr zum Einsatz.

Denn der 21-Jährige ist seit Wochen schon schwer erkrankt. "Cyriaque Irié steht nach einer Malaria-Infektion bis auf Weiteres nicht zur Verfügung", bestätigte der SC Freiburg auf Anfrage von t-online. "Cyriaque ist nicht ansteckend und nach Krankenhausaufenthalt auf dem Weg der Besserung. Sein Einstieg ins Training ist offen."

Auffällig ist der zeitliche Zusammenhang mit der Länderspielreise im September. Damals stand Irié für Burkina Faso zweimal auf dem Platz: Am 5. September traf er beim 6:0-Sieg gegen Dschibuti, am 9. September folgte ein 0:0 gegen Ägypten. Beide Länder gelten als Malaria-Risikogebiete. In Burkina Faso ist die Erkrankung weit verbreitet, in Dschibuti besteht ganzjährig ein hohes Ansteckungsrisiko.

Langfristige Schäden möglich

Die Tropenkrankheit Malaria, die durch Mückenstiche übertragen wird, gilt als ernstzunehmende, potenziell schwere Erkrankung. Erste Symptome wie Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen treten meist ein bis zwei Wochen nach der Ansteckung auf. "Ohne Therapie kann Malaria innerhalb kurzer Zeit zu einer lebensbedrohlichen Erkrankung werden", zitiert die "Badische Zeitung" Infektiologe Siegbert Rieg vom Universitätsklinikum Freiburg. Weltweit starben laut WHO im Jahr 2024 rund 600.000 Menschen an der Infektion. Insgesamt wurden 263 Millionen Fälle gemeldet.

Wird die Krankheit frühzeitig erkannt, sind die Heilungschancen jedoch gut. Nach Beginn der Behandlung dauert es laut Rieg meist drei bis fünf Tage, bis die Patienten fieberfrei sind. Die körperliche Belastung könne dann langsam wieder gesteigert werden – mit vollständiger Genesung nach etwa einem Monat. Bei schwereren Verläufen könne es aber auch zu Durchblutungsstörungen in Organen oder langfristigen Schäden kommen.

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