Die Trainerentlassungen der Bundesliga-Saison 2010/11
Stuttgarts Christian Gross muss in der Saison 2010/11 als erster Trainer seinen Posten räumen. Der Schweizer wird nach der 1:2-Heimniederlage gegen Eintracht Frankfurt entlassen.
Auch Jens Keller darf seinen Vertrag bei den Schwaben nicht erfüllen. Stuttgart zieht nach dem 16. Spieltag die Reißleine und ersetzt Keller durch Bruno Labbadia.
Nach der 1:2-Niederlage in Hannover reagiert der Vorstand des 1. FC Köln auf die sportliche Krise und entlässt Zvonomir Soldo. Beim DFB-Pokalspiel gegen 1860 München sitzt erstmals U-23-Trainer Frank Schaefer auf der Bank.
In der Winterpause gehen Ralf Rangnick und die 1899 Hoffenheim getrennte Wege. Der Wechsel von Luiz Gustavo zu den Bayern sorgt für Ärger zwischen Mäzen Dietmar Hopp und dem Coach, der schließlich aus freien Stücken geht. Neuer Trainer der Kraichgauer wird Marco Pezzaiuoli.
Unter Steve McClaren, dem ersten englischen Trainer der Bundesliga, holt der VfL Wolfsburg in 21. Spieltagen nur 23 Punkte und findet sich im Abstiegskampf wieder. Für die Klubführung zu wenig.
Für Michael Frontzeck ist nach dem 22. Spieltag Schluss. Der Trainer von Borussia M'gladbach wird durch Lucien Favre ersetzt.
Auch unter Interimstrainer Pierre Littbarski bleibt der Erfolg beim VfL Wolfsburg aus. Nach nur fünf Spieltagen rückt "Litti" wieder ins zweite Glied, da Felix Magath den Chefposten übernimmt.
Felix Magath führt den FC Schalke 04 erstmals ins CL-Halbfinale, erreicht mit den Königsblauen zudem noch das DFB-Pokalfinale. Am Ende nimmt die Demission bizarre Züge an: Schalke deutet finanzielle Ungereimtheiten an, Magath bezeichnet seine Kündigung als "unwirksam" und kündigt selbst.
Nach nur einem Jahr muss Armin Veh den Hamburger SV wieder verlassen. Nach der 0:6-Schlappe beim FC Bayern München ist der Coach arbeitslos.
Michael Skibbe gewinnt mit Eintracht Frankfurt das richtungsweisende Spiel gegen den FC St. Pauli (2:1) und wird dennoch entlassen. Als Nachfolger steht Christoph Daum bereits parat.
Auch Louis van Gaal und der FC Bayern München gehen jetzt getrennte Wege.