Kurt Beck hat keine Lust mehr auf Mainz 05. Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident wird in Zukunft darauf verzichten, Heimspiele des FSV zu besuchen. Wie die "Allgemeine Zeitung" aus Mainz berichtet, verschenkte Beck seine Dauerkarte an die Bereitschaftspolizei, nachdem er bei der Eröffnungsfeier der neuen Coface-Arena von den 05-Fans ausgepfiffen worden war.
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"Ich bin immer gerne zu den Spielen zu der 05er gegangen. Denn ich mag schnelle, clevere Spiel der Mainzer", sagte Beck gegenüber der "Bild".
Beck ist ein Roter Teufel
Grund für das Pfeifkonzert war die Verbundenheit des Landesvaters mit dem 1. FC Kaiserslautern. Beck ist seit seiner Kindheit bekennender Fan der Roten Teufel. Diese Liebe zum Rivalen des FSV war einigen 05-Anhängern schon immer ein Dorn im Auge. "Leider stört sich ein lautstarker Teil der Mainzer Fans daran, dass ich seit frühester Kindheit Anhänger des FCK bin. Das bedaure ich und ziehe daraus meine Konsequenzen", so Beck.
Strutz versucht zu vermitteln
Harald Strutz, der Präsident des FSV Mainz, hatte bei er Eröffnungsfeier noch versucht zu schlichten und die Fans für das Pfeifkonzert kritisiert. Ohne die Unterstützung der Beck-Regierung hätte die neue Heimstätte der Mainzer nie gebaut werden können. Doch allem Anschein nach, kamen alle Rettungsmaßnahmen zu spät. Beck bestätigte, dass er zukünftig keine Spiele mehr in der Coface Arena anschauen werde.