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Die spektakulärsten Abstürze der Bundesliga-Geschichte


Die spektakulärsten Abstürze der Bundesliga-Geschichte

Werder Bremen feierte 1965 seinen ersten Meistertitel. Auch im darauf folgenden Jahr belegten die Norddeutschen einen sehr guten vierten Platz. In der Saison 1966/67 zeigten die Hanseaten dann Spiele zum Einschlafen. Das fand offenbar auch Bremens Torwartlegende Bert Trautmann (re.) neben dem damaligen Werder-Präsidenten Dr. Alfred Ries (li.). Erst am 32. Spieltag sicherte Bremen mit einem 3:0 Heimsieg gegen Eintracht Frankfurt den Klassenerhalt und landete am Ende auf Platz 16.
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Quelle: imago/imago-images-bilder

Werder Bremen feierte 1965 seinen ersten Meistertitel. Auch im darauf folgenden Jahr belegten die Norddeutschen einen sehr guten vierten Platz. In der Saison 1966/67 zeigten die Hanseaten dann Spiele zum Einschlafen. Das fand offenbar auch Bremens Torwartlegende Bert Trautmann (re.) neben dem damaligen Werder-Präsidenten Dr. Alfred Ries (li.). Erst am 32. Spieltag sicherte Bremen mit einem 3:0 Heimsieg gegen Eintracht Frankfurt den Klassenerhalt und landete am Ende auf Platz 16.

Deutscher Meister 1968! Trainer Max Merkel bestieg mit dem 1. FC Nürnberg Deutschlands Fußballthron und reckte nach dem abschließenden 2:1-Sieg gegen Borussia Dortmund die Schale in die Luft.
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Deutscher Meister 1968! Trainer Max Merkel bestieg mit dem 1. FC Nürnberg Deutschlands Fußballthron und reckte nach dem abschließenden 2:1-Sieg gegen Borussia Dortmund die Schale in die Luft.

Nur ein Jahr später: Enttäuschung im Frankenland. Mit der 0:3-Niederlage beim 1. FC Köln ist der deutsche Meister abgestiegen – bis heute einmalig. Schuld war wohl der große Kaderumbruch Merkels sowie eine beispiellose Leistungsdichte im Verlauf der Saison 1968/69: Nürnberg als Absteiger landete nur neun Punkte hinter Vizemeister Aachen
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Nur ein Jahr später: Enttäuschung im Frankenland. Mit der 0:3-Niederlage beim 1. FC Köln ist der deutsche Meister abgestiegen – bis heute einmalig. Schuld war wohl der große Kaderumbruch Merkels sowie eine beispiellose Leistungsdichte im Verlauf der Saison 1968/69: Nürnberg als Absteiger landete nur neun Punkte hinter Vizemeister Aachen

Ein Jahr später erwischte es mit Alemannia Aachen den Vizemeister. In ihrer zweiten Bundesligasaison 1968/69 spielten die Alemannen fulminant auf und wurden am Ende Zweiter, acht Zähler hinter Bayern München. Die Ernüchterung folgte jedoch in der folgenden Spielrunde: Mit 83 Gegentoren und nur einem einzigen Auswärtspunkt stieg Aachen als Tabellenletzter ab.
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Ein Jahr später erwischte es mit Alemannia Aachen den Vizemeister. In ihrer zweiten Bundesligasaison 1968/69 spielten die Alemannen fulminant auf und wurden am Ende Zweiter, acht Zähler hinter Bayern München. Die Ernüchterung folgte jedoch in der folgenden Spielrunde: Mit 83 Gegentoren und nur einem einzigen Auswärtspunkt stieg Aachen als Tabellenletzter ab.

Dass der Vizemeister FC Schalke 04 im Jahr 1973 fast abgestiegen wäre, hat seine Ursachen in der Saison 1970/71. Der Bielefelder Gerd Roggensack (Mitte) erzielte den 1:0-Siegtreffer für die Arminia gegen die Königsblauen nach vorheriger Absprache. Der erste große Bundesliga-Skandal flog einige Zeit später auf.
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Dass der Vizemeister FC Schalke 04 im Jahr 1973 fast abgestiegen wäre, hat seine Ursachen in der Saison 1970/71. Der Bielefelder Gerd Roggensack (Mitte) erzielte den 1:0-Siegtreffer für die Arminia gegen die Königsblauen nach vorheriger Absprache. Der erste große Bundesliga-Skandal flog einige Zeit später auf.

Schließlich wurden in der Saison 1972/73 fast alle Spieler der Schalker Mannschaft gesperrt, darunter Klaus Scheer (li.) und Torwart Norbert Nigbur (re.). Kaum zu verschmerzen waren die Ausfälle von Nationalspieler Stan Libuda, Klaus Fichtel und Klaus Fischer. Am Ende retteten sich die Knappen auf Rang 15.
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Schließlich wurden in der Saison 1972/73 fast alle Spieler der Schalker Mannschaft gesperrt, darunter Klaus Scheer (li.) und Torwart Norbert Nigbur (re.). Kaum zu verschmerzen waren die Ausfälle von Nationalspieler Stan Libuda, Klaus Fichtel und Klaus Fischer. Am Ende retteten sich die Knappen auf Rang 15.

Deutscher Meister und Europapokalsieger der Landesmeister, zudem zahlreiche frischgebackene Weltmeister im Team: Der FC Bayern war 1974 die beste Mannschaft Europas. Dennoch lief es nach der WM für die Roten nicht rund. Auch Franz Beckenbauer und Bomber Gerd Müller fanden kein Mittel gegen die Krise.
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Deutscher Meister und Europapokalsieger der Landesmeister, zudem zahlreiche frischgebackene Weltmeister im Team: Der FC Bayern war 1974 die beste Mannschaft Europas. Dennoch lief es nach der WM für die Roten nicht rund. Auch Franz Beckenbauer und Bomber Gerd Müller fanden kein Mittel gegen die Krise.

Der anhaltende Misserfolg hatte Konsequenzen. In der Winterpause kam es zu einem Krisengespräch zwischen Erfolgstrainer Udo Latteck (li.) und Bayern-Präsident Wilhelm Neudecker (re.), das der Coach wie folgt schildert: "Herr Neudecker, wir müssen etwas ändern." Darauf antwortete dieser: "Sie haben recht. Sie sind gefeuert!". Neuer Trainer wurde Lattecks Assistent Dettmar Cramer, die Bayern landeten am Saisonende nur auf Rang zehn.
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Der anhaltende Misserfolg hatte Konsequenzen. In der Winterpause kam es zu einem Krisengespräch zwischen Erfolgstrainer Udo Latteck (li.) und Bayern-Präsident Wilhelm Neudecker (re.), das der Coach wie folgt schildert: "Herr Neudecker, wir müssen etwas ändern." Darauf antwortete dieser: "Sie haben recht. Sie sind gefeuert!". Neuer Trainer wurde Lattecks Assistent Dettmar Cramer, die Bayern landeten am Saisonende nur auf Rang zehn.

Der amtierende deutsche Meister VfB Stuttgart verpflichtete nach dem Titelgewinn 1984 das damals 19-jährige Sturmjuwel Jürgen Klinsmann vom Stadtrivalen Stuttgarter Kickers. Obwohl es der blonde Schlacks in seinem ersten Bundesliga-Jahr in 32 Einsätzen auf 15 Treffer brachte, stürzten die Schwaben in der Saison 1984/85 auf Platz zehn ab. Mit 15 Niederlagen ging der VfB am dritthäufigsten als Verlierer vom Platz.
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Der amtierende deutsche Meister VfB Stuttgart verpflichtete nach dem Titelgewinn 1984 das damals 19-jährige Sturmjuwel Jürgen Klinsmann vom Stadtrivalen Stuttgarter Kickers. Obwohl es der blonde Schlacks in seinem ersten Bundesliga-Jahr in 32 Einsätzen auf 15 Treffer brachte, stürzten die Schwaben in der Saison 1984/85 auf Platz zehn ab. Mit 15 Niederlagen ging der VfB am dritthäufigsten als Verlierer vom Platz.

Nach 33 Jahren erwischte es den 1. FC Kaiserslautern am Ende der Saison 1995/96. Andreas Brehme (li.) musste mit seinem Klub in die zweite Liga. Ein Jahr zuvor waren die Pfälzer noch für den UEFA-Cup qualifiziert. Versöhnlicher Abschluss für den Weltmeister im FCK-Dress: Die Lauterer wurden im Abstiegsjahr Pokalsieger – und holten zwei Jahre später als bislang einziger Aufsteiger den Meistertitel.
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Nach 33 Jahren erwischte es den 1. FC Kaiserslautern am Ende der Saison 1995/96. Andreas Brehme (li.) musste mit seinem Klub in die zweite Liga. Ein Jahr zuvor waren die Pfälzer noch für den UEFA-Cup qualifiziert. Versöhnlicher Abschluss für den Weltmeister im FCK-Dress: Die Lauterer wurden im Abstiegsjahr Pokalsieger – und holten zwei Jahre später als bislang einziger Aufsteiger den Meistertitel.

In den 90ern führte Winfried Schäfer den Karlsruher SC dreimal in den UEFA-Cup. Unvergessen ist das legendäre 7:0 gegen den FC Valencia in der Saison 1992/93. Zum letzten Mal spielte der KSC fünf Jahre später international und geriet im gleichen Jahr in den Abstiegssumpf der Bundesliga. Im März 1998 trennten sich die Badener nach zwölf Jahren von Schäfer, den Abstieg konnte aber auch sein Nachfolger Jörg Berger nicht verhindern.
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In den 90ern führte Winfried Schäfer den Karlsruher SC dreimal in den UEFA-Cup. Unvergessen ist das legendäre 7:0 gegen den FC Valencia in der Saison 1992/93. Zum letzten Mal spielte der KSC fünf Jahre später international und geriet im gleichen Jahr in den Abstiegssumpf der Bundesliga. Im März 1998 trennten sich die Badener nach zwölf Jahren von Schäfer, den Abstieg konnte aber auch sein Nachfolger Jörg Berger nicht verhindern.

Der SC Freiburg schaffte 1993 unter Volker Finke (li.) den Aufstieg in die Bundesliga. Insgesamt dreimal traten die Breisgauer mit dem Trainer auch den bitteren Gang in die zweithöchste deutsche Spielklasse an. In der Saison 1995/96 wurde das Team überraschend Dritter. 2001 qualifizierte sich der Klub erneut für den UEFA-Cup. Mit der Doppelbelastung kam das Team nicht klar und rutschte in den Tabellenkeller – am Ende stand der Abstieg.
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Der SC Freiburg schaffte 1993 unter Volker Finke (li.) den Aufstieg in die Bundesliga. Insgesamt dreimal traten die Breisgauer mit dem Trainer auch den bitteren Gang in die zweithöchste deutsche Spielklasse an. In der Saison 1995/96 wurde das Team überraschend Dritter. 2001 qualifizierte sich der Klub erneut für den UEFA-Cup. Mit der Doppelbelastung kam das Team nicht klar und rutschte in den Tabellenkeller – am Ende stand der Abstieg.

Leverkusen – Vizekusen. Ende der Neunziger erlangte die Werkself als ewiger Zweiter unter Christoph Daum den unrühmlichen Beinamen. Auch in der Saison 2001/02 erreichte Klaus Toppmöller mit Bayer nur Platz zwei. Ein Jahr später ging es plötzlich gegen den Abstieg, erst wurde Toppmöller, dann dessen Nachfolger Thomas Hörster entlassen. Bis zum letzten Spieltag musste Manager Reiner Calmund auf der Tribüne zittern, ehe unter Klaus Augenthaler der Klassenerhalt feststand.
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Leverkusen – Vizekusen. Ende der Neunziger erlangte die Werkself als ewiger Zweiter unter Christoph Daum den unrühmlichen Beinamen. Auch in der Saison 2001/02 erreichte Klaus Toppmöller mit Bayer nur Platz zwei. Ein Jahr später ging es plötzlich gegen den Abstieg, erst wurde Toppmöller, dann dessen Nachfolger Thomas Hörster entlassen. Bis zum letzten Spieltag musste Manager Reiner Calmund auf der Tribüne zittern, ehe unter Klaus Augenthaler der Klassenerhalt feststand.

In der Saison 2003/04 führte Peter Neururer die graue Maus VfL Bochum in den UEFA-Pokal. Seine Tänze nach gewonnen Spielen vor der Fankurve im Ruhrstadion waren legendär. Doch schon ein Jahr später musste der Revier-Klub den Gang in die zweite Liga antreten. Bemerkenswert: Neururer wurde trotz des Misserfolgs nicht entlassen, das Arbeitsverhältnis mit dem VfL endete dennoch nach der verkorksten Saison.
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In der Saison 2003/04 führte Peter Neururer die graue Maus VfL Bochum in den UEFA-Pokal. Seine Tänze nach gewonnen Spielen vor der Fankurve im Ruhrstadion waren legendär. Doch schon ein Jahr später musste der Revier-Klub den Gang in die zweite Liga antreten. Bemerkenswert: Neururer wurde trotz des Misserfolgs nicht entlassen, das Arbeitsverhältnis mit dem VfL endete dennoch nach der verkorksten Saison.

Man wollte Europas Thron erklimmen, stattdessen stieg man in die 2. Liga ab. Die Ziele von Hertha BSC waren hoch. Doch mit nur sechs Punkten gingen die Berliner 2009/10 abgeschlagen als Tabellenletzter in die Winterpause. Am 13. März 2010 erlebte die Krise der Hertha ihren Höhepunkt, als nach der 1:2-Heimniederlage gegen den 1.FC Nürnberg mit Kunststoffrohren bewaffnete Hertha-Anhänger den Innenraum stürmten und randalierten.
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Man wollte Europas Thron erklimmen, stattdessen stieg man in die 2. Liga ab. Die Ziele von Hertha BSC waren hoch. Doch mit nur sechs Punkten gingen die Berliner 2009/10 abgeschlagen als Tabellenletzter in die Winterpause. Am 13. März 2010 erlebte die Krise der Hertha ihren Höhepunkt, als nach der 1:2-Heimniederlage gegen den 1.FC Nürnberg mit Kunststoffrohren bewaffnete Hertha-Anhänger den Innenraum stürmten und randalierten.




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