Vereinsmitglied enttäuscht Mainz 05 entfernt Tuchels Namen von Geburtstagsgrußkarten
News folgenDie Verantwortlichen des FSV Mainz 05 sind nach dem überraschenden Abgang von Thomas Tuchel anscheinend immer noch sauer auf ihren Ex-Trainer. Laut den Aussagen eines Vereinsmitgliedes gegenüber der "Allgemeinen Zeitung" ist der Name des Ex-Trainers auf Geburtstagsgrußkarten des Bundesligisten an seine Mitglieder kurzerhand entfernt worden. Normalerweise seien auf den vorgefertigten Karten die Namen von Präsident Harald Strutz, Manager Christian Heidel und eben Tuchel zu sehen.
Demnach sollen die Mainzer den Namen Tuchel einfach von der Karte abgeschnitten haben. "Das ist schon ein bisschen traurig", sagt Stefan Mussel, der erst kürzlich eine dieser Karten erhalten hatte. "So behandelt man doch keinen Trainer. Das hat Symbolcharakter für mich", so das Vereinsmitglied der 05er weiter.
Sparwasser: Fans sollten nicht verärgert werden
Nach Anfragen der Zeitung zu der kuriosen Aktion gab Tobias Sparwasser, Mainzer Geschäftsführer im Bereich Medien und PR, folgende Stellungnahme ab: "Das war eine Entscheidung des Mitgliederservices. Der Verein kann schließlich nicht ausschließen, dass Fans verärgert reagieren. Wenn sie Geburtstagspost erhalten, auf dem ein Name steht, der gar nicht mehr in Amt und Würden ist, könnte das für Unmut sorgen."
Die Karten wegzuwerfen sei für Mainz keine Alternative gewesen. Ab sofort wolle der Verein aber keine vorgedruckten Karten mit persönlichen Grußworten des Ex-Trainers mehr verschicken. "Ich hätte nichts dagegen gehabt, hätte Thomas Tuchels Name noch dort unten gestanden", so Mussel weiter.
"Neue Zeitrechnung hat begonnen"
Demnach scheint die Ära Tuchel bei den Rheinhessen bereits abgehakt zu sein. Erst gestern wurde in Mainz der neue Trainer Kasper Hjulmand vorgestellt. "Unsere neue Zeitrechnung hat begonnen", wurde Sparwasser bei der Vorstellung des Dänen zitiert. Tuchel hatte die Mainzer in der abgelaufenen Bundesliga-Saison auf Platz sieben und somit zur Qualifikation für die Europa League geführt. Seinen eigentlich bis 2015 gültigen Vertrag wollte er aber nicht erfüllen.
