Herrscht in Deutschlands Stadien bald tote Hose in den Gästeblöcken? Die Innenminister von Bund und Ländern planen aus Sicherheitsgründen eine Reduzierung der Gastkartenkontingente in den Arenen der Bundesliga.
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Bislang steht jeder Gastmannschaft in der Bundesliga ein fester Satz von zehn Prozent der Tickets zu. Diese Quote soll dauerhaft abgesenkt werden. Das geht aus der Tagesordnung der Innenministerkonferenz (IMK) hervor, die morgen in Koblenz beginnt.
Gegenwind von der CDU
Wie das RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) aus Kreisen der Innenministerkonferenz erfuhr, legt eine Arbeitsgruppe unter der Führung Nordrhein-Westfalens Innenminister Ralf Jäger (SPD) Ergebnisse und Pläne vor.
Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Lorenz Caffier (CDU) lehnt diesen Plan ab, er sagte dem RND dazu im Vorfeld: "Ich halte nichts davon, vor randalierenden Fußballfans zu kapitulieren."
Reduziertes Gästekontingent beim Revierderby
In der Bundesliga hatte es bereits zuvor Diskussionen um die Reduzierung von Auswärtskontingenten gegeben. Beim als Hochsicherheitsspiel eingestuften Revierderby zwischen Borussia Dortmund und dem FC Schalke 04 (3:2) Anfang November war bereits die Zahl der Gästekarten reduziert worden. Als Folge boykottierten die Schalke-Anhänger die Partie.
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"Wir wollen mit unserem Verzicht dieser Entwicklung vorgreifen und deutlich machen, was ein Revierderby ohne Fans beider Vereine bedeutet. So wie jedes Fußballspiel lebt vor allem das Derby von den Emotionen und der Leidenschaft der Fans", hieß es von Seiten der S04-Anhänger.