Kritik an der Einstelllung Tuchel: Deshalb scheiterte Januzaj bei uns
Adnan Januzaj und Borussia Dortmund - ein großes Missverständnis. Zu Beginn der Woche beendete der BVB das Leihgeschäft mit dem 20-Jährigen von Manchester United vorzeitig - nach noch nicht einmal einem halben Jahr. In der Hinrunde war der belgische Nationalspieler aber nur zu sechs Kurz-Einsätzen gekommen.
Nun kritisierte Dortmunds Trainer Thomas Tuchel die Arbeitsauffassung des als Top-Talents geltenden Januzaj. "Ich hatte das Gefühl, dass Adnan nie ganz bei uns war, sondern immer zum Teil in Manchester geblieben ist und alles mit Manchester United verglichen hat", sagte Tuchel der "Sport Bild".
"Wir konnten ihm nicht helfen"
Und legte nach: "Wir konnten ihm dabei auch nicht helfen, das auszublenden. Er war leider nicht so mit der Lust und der Einstellung dabei, die nötig gewesen wäre, um in seinem Alter weiterzukommen."
Auch im Kreis der belgischen Nationalteams war der Youngster zuletzt unangenehm aufgefallen. Als Januzaj eine Einladung zur U21 bekam, statt für die A-Nationalmannschaft nominiert zu werden, kam er dieser nicht nach.
"Dann ist es besser, wenn er nicht kommt"
"Er hat sich nicht wirklich geweigert, aber es machte nicht den Eindruck, dass er kommen möchte", wird Coach Enzo Scifo zitiert. "Dann ist es besser, wenn er nicht kommt."
Er habe lange mit ihm telefoniert, aber das Gespräch habe nichts gebracht, so Scifo weiter: "Solche Anrufe sind keine Strafe, sondern ein Geschenk. Adnan hat eine schlechte Mentalität."