Christian Seifert will es künftig nicht mehr akzeptieren, wenn Bundesligisten mit einer Reserve-Elf in den Auswärtsspielen beim deutschen Rekordmeister FC Bayern München antreten. "Ich würde mich sehr stark dafür einsetzen, dass es Konsequenzen hat, wenn so etwas noch einmal passiert. Das zerstört definitiv die Glaubwürdigkeit des Sports", sagte der Boss der Deutschen Fußball Liga (DFL) der "Süddeutschen Zeitung".
Ins Detail wollte der 47-Jährige aber nicht gehen. "Es ist zu früh, darüber zu spekulieren. Ich gehe einfach davon aus, dass das nicht mehr passiert. Das haben wir den Klubs auch gesagt. Ich gehe davon aus, dass jeder Sportler den Anspruch hat, jedes Spiel bestmöglich zu bestreiten", sagte Seifert.
"Darauf müssen wir achten"
In den vergangenen Jahren schonten einige Mannschaften Stammspieler bei Partien in München. Teilweise holten sich die Profis vor dem Gastspiel bei den schier übermächtigen Bayern absichtlich eine Gelbe Karte ab, um ihre Sperre bei dieser Begegnung zu verbüßen. Die Bremer Clemens Fritz und Zlatko Junuzovic hatten zugegeben, sich für das Bayern-Spiel absichtlich eine Sperre eingehandelt zu haben. Sie wurden vom DFB-Sportgericht daraufhin zu jeweils 20.000 Euro Strafe verurteilt.
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"Auch darauf muss man achten. Vielleicht sollten die Medien solche Aktionen dann aber auch nicht als augenzwinkernde Bauernschläue werten", sagte Seifert.