Verdacht auf Steuerhinterziehung Medien: Verfahren gegen Bayern-Profi Alonso eingestellt
Das Steuerverfahren gegen Xabi Alonso ist in Spanien zu den Akten gelegt worden. Der zuständige Untersuchungsrichter habe das Verfahren eingestellt, weil sich der Spieler des FC Bayern München seiner Überzeugung nach keiner Straftat schuldig gemacht habe, berichteten die investigative Digitalzeitung "El Confidencial" und andere Medien unter Berufung auf das zuständige Gericht in Madrid.
Die spanischen Steuerbehörden hatten die Ermittlungen gegen Alonso im Sommer 2015 auf Initiative der damaligen Generalstaatsanwältin Consuelo Madrigal eingeleitet. Der 35-Jährige wurde bezichtigt, in seiner Zeit bei Real Madrid zwischen 2010 und 2012 seine Einnahmen aus Bildrechten nicht versteuert haben und rund zwei Millionen Euro hinterzogen zu haben.
"Allen Pflichten nachgekommen"
Alonso hatte derweil versichert, er sei "allen und jeder einzelnen seiner Steuerpflichten nachgekommen". Laut Medien ähnelte der Fall von der Bayern-Profis dem des Argentiniers Javier Mascherano.
Der Spieler des FC Barcelona, einst Teamkollege Alonsos beim FC Liverpool, hatte Einnahmen aus Bildrechten an Firmen auf der Insel Madeira sowie in Miami überwiesen. Vor Gericht räumte er Hinterziehung in Höhe von 1,5 Millionen Euro ein.
Mascherano zahlte die Summe inzwischen mit den fälligen Zinsen nach. Bei Verhandlungen mit Staatsanwaltschaft und Finanzamt akzeptierte er eine Strafe von einem Jahr auf Bewährung sowie eine Geldstrafe von 800.000 Euro.