Nichts für schwache Nerven "E.T." Wagner: Plötzlich stand der Finger ab
News folgenEs ist die 14. Spielminute im Berliner Olympiastadion. Sandro Wagner prallt mit Vedad Ibisevic zusammen und schreit auf. Daraufhin zeigt der 29-Jährige den Grund für seinen Schmerz. Er hat sich den linken Zeigefinger ausgerenkt.
Beim 3:1-Sieg der Hoffenheimer an seiner alten Wirkungsstätte Berlin war Sandro Wagner motivierter denn je. Schon im letzten Jahr schoss er im Trikot des SV Darmstadt den Siegtreffer gegen die Berliner, begleitet von den Pfiffen der Hertha-Fans. Auch am Freitagabend wurde jeder Ballkontakt des Mittelstürmers mit Buhrufen der Zuschauer kommentiert. Die Pfiffe der Hertha-Fans spornten den 29-Jährigen allerdings nur an. Er warf sich mit vollem Einsatz in jeden Zweikampf und "opferte" dabei auch seinen Finger.
Mannschaftsarzt Fröhlich zögert nicht lange
Das oberste Glied seines linken Zeigefingers stand ungesund ab. Wagner wandte sich sofort Thomas Fröhlich zu, dem Mannschaftsarzt der TSG. Wagner: "Wir haben einen guten Arzt, der Arzt meines Vertrauens, der hat ihn direkt wieder eingerenkt."
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Mit schmerzverzerrtem Gesicht reagierte Wagner auf die kurzfristige medizinische Hilfe. Der 29-Jährige nahm es nach der Partie mit Humor: "Es sah schlimmer aus, als es war, aber für so einen Actionfilm wäre es ganz gut gewesen."
Gebrochener Finger hält Wagner nicht auf
Noch ist unklar, inwieweit der Finger des Torjägers verletzt ist. Wagner selbst ist das jedoch egal: "Selbst wenn der Finger gebrochen wäre, würde mich das nicht behindern auf unserem Weg nach Europa."
Trainer Julian Nagelsmann fand für die Szene nach der Verletzung seines Spielers einen interessanten Vergleich: "Er hat wie E.T. seinen Finger hochgestreckt", sagte der Coach der Kraichgauer. Den Gedanken an eine Auswechslung durfte er aber schnell verwerfen. Wagner ließ sich nicht aufhalten und trug seinen Teil zum Sieg der Hoffenheimer bei.
