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FC Bayern München: Darum ist Jupp Heynckes so erfolgreich


Seine früheren Spieler erklären
Der Heynckes-Faktor: Darum ist er so erfolgreich

Luis Reiß, t-online.de

06.10.2017Lesedauer: 2 Min.
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Jupp Heynckes nach dem Sieg im DFB-Pokalfinale 2013Vergrößern des Bildes
Jupp Heynckes nach dem Sieg im DFB-Pokalfinale 2013 (Quelle: Laci Perenyi/imago-images-bilder)

Die Rückkehr von Jupp Heynckes zum FC Bayern München ist fix. Der 72-Jährige ist einer der erfolgreichsten deutschen Trainer. Doch warum eigentlich

"Er ist kein Trainer-Diktator"

Dem früheren Defensivspezialisten fällt zu seinem Ex-Trainer schnell das „Dritte-Torwart-Phänomen“ ein. Reinartz erklärt: „So haben wir das genannt, weil der dritte Torwart immer der Spieler war, mit dem Jupp sich am längsten unterhalten hat. Andere Trainer wussten hingegen die Namen noch nicht einmal. Das zeigt, wie groß seine Führungsqualitäten sind. Er kümmert sich wirklich um jeden Spieler, kann unglaublich gut zuhören und sich in die Lage hineinversetzen.“

Auch Klaus Augenthaler, der beim FC Bayern 146 Spiele unter dem zwölf Jahre älteren Heynckes absolviert hat, erinnert sich: „Er verlangt viel Disziplin, ist aber kein Trainer-Diktator. Er spricht mit den Spielern und bezieht sie auch bei der Gegneranalyse und der Taktik mit ein. Die Entscheidungen trifft er dann aber alleine.“

Früher kickte er noch mit, heute überwacht er alles

Der vergangene Woche entlassene Bayern-Coach Carlo Ancelotti scheiterte zuletzt auch am Widerstand der Stars. Franck Ribéry, Arjen Robben, Thomas Müller – alle äußerten sie sich mehr oder weniger kritisch über den Italiener. Heynckes könnte nun genau der richtige Mann sein, um die großen Namen zu versöhnen. Ex-Spieler Augenthaler meint: „Jupp hatte nie Probleme mit Stars. Seine Vita spricht für sich, er war bei Top-Klubs wie Real Madrid und auch schon beim FC Bayern erfolgreich. Er ist kein Theoretiker, sondern hat im Fußball wirklich alles erlebt. Das verschafft ihm zudem den nötigen Respekt bei allen Spielern. Er hat außerdem keine Lieblinge, sondern behandelt alle Spieler gleich.“

Wichtig für den jahrzehntelangen Erfolg von Heynckes war auch, dass er sich immer anpassen konnte. Das dokumentieren auch die unterschiedlichen Erinnerungen an seine Arbeitsweise. Klaus Augenthaler, der von 1987 bis 1991 unter Heynckes spielte, sagte: „Damals hat er selbst noch in jedem Training mitgekickt. Auch bei seinen Ansprachen hatte man das Gefühl, dass er am liebsten selbst mitspielen will, so energisch ist er mit dabei gewesen.“

Kurze Taktik-Besprechung, großer Erfolg

Reinartz, der rund 20 Jahre später von 2009 bis 2011 unter Heynckes spielte, sagt: „Bei uns hat sein Co-Trainer Peter Hermann das Training geleitet. Jupp hat sich nicht im Detail verloren, sondern den Blick für das große Ganze gehabt. Dabei hat er nicht nur die Mannschaft hervorragend geführt, sondern den gesamten Betreuerstab.“

Taktisch, sagt Reinartz, seien Heynckes‘ Besprechungen zwar nicht besonders lang gewesen. „Er hat es aber immer geschafft, dass seine Mannschaften eine sehr stabile Struktur hatten.“ Das zeichnete vor allem seine Triple-Elf beim FC Bayern in der Saison 2012/13 aus. Wichtiger als taktische Details ist, dass Heynckes' Spieler alles für ihren Trainer geben und immer eine geschlossene Einheit sind.

Je länger man über ihn spricht, desto klarer wird: Der Rekordmeister kann den Heynckes-Faktor zurzeit gut gebrauchen.

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