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Was sich beim Videobeweis ändern muss


Mehrheit der Deutschen fordert Reform
Das muss sich beim Videobeweis ändern

Von t-online, BZU

Aktualisiert am 14.11.2017Lesedauer: 2 Min.
t-online.de-Kolumnist Stefan Effenberg (rechts) fordert eine direkte Kommunikation der Schiedsrichter auch im Stadion. Das Vorbild dabei: die NFL.Vergrößern des Bildest-online.de-Kolumnist Stefan Effenberg (rechts) fordert eine direkte Kommunikation der Schiedsrichter auch im Stadion. Das Vorbild dabei: die NFL. (Quelle: Benjamin Springstrow/T-Online-bilder)
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Die Mehrheit der Deutschen ist sich einig. Der Videobeweis sollte beibehalten, aber reformiert werden. Einige Optionen liegen dabei auf der Hand.

t-online.de stellt drei Lösungsansätze von ihnen vor:

1. Die Schiedsrichter sollen ihre Entscheidungen im Stadion verkünden:

Am heimischen Bildschirm verstehen die Zuschauer sofort, welche Szene nochmal angeschaut wird und weshalb. Den Fans im Stadion wird nur angezeigt, dass der Videobeweis gerade eingesetzt wird. Dabei sind die Zuschauer vor Ort doch am wichtigsten! Das Resultat der mangelnden Transparenz? Pfeifkonzert, Schmährufe gegen den DFB und fliegende Gegenstände.

Eine Lösung bietet das Beispiel NFL. Dort erklären die Schiedsrichter die getroffene Entscheidung. Dort gibt es natürlich auch negative Reaktionen der Fans, gleichzeitig aber auch mehr Verständnis. Dieses Modell empfiehlt auch t-online.de-Kolumnist Stefan Effenberg: "Wenn der Schiedsrichter in fünf, sechs Sekunden erklären würde, warum eine Entscheidung so gefällt wurde. Damit hätten alle gewonnen. Das haben die Zuschauer verdient."

2. Klare Definitionen werden gebraucht:

Ein großer Streitpunkt beim Videobeweis ist die fehlende Linie bei den "klaren Fehlentscheidungen". Schließlich soll der Assistent in Köln nur bei solchen Szenen eingreifen, bei denen der Schiedsrichter vor Ort eine Situation vollkommen falsch bewertet hat.

Ein Beispiel für ein fehlerhaftes Eingreifen des Video-Assistenten war beim Spiel zwischen Hertha BSC und Bayern München im Oktober, bei dem Harm Osmers einen Elfmeter für Hertha gegeben und nach Betrachten der Fernsehbilder wieder zurückgenommen hatte. Ein Fehler, schließlich lag keine klare Fehlentscheidung vor. Somit hätte Hertha einen Elfmeter bekommen müssen. Das gab auch Lutz-Michael Fröhlich, Schiedsrichter-Chef des DFB, in der Halbzeitpause zu.

Doch das Beispiel zeigt, dass eine klarere Definition nötig ist und von den Schiedsrichtern auch angewendet werden muss. Nur so kann der Videobeweis eine echte Hilfe sein.

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3. Mehr Macht für die Vereine:

Bisher entscheiden der Schiedsrichter vor Ort und der Video-Assistent in Köln, welche Szenen nochmal angeschaut werden. Die Mannschaften stehen oft ratlos da, erhalten beim Fordern des Videobeweises die Gelbe Karte. Dabei sollte es doch auch für die Trainer die Möglichkeit geben, umstrittene Situationen anzufechten.

Auch Julian Nagelsmann hatte dies bereits vor der Einführung gefordert: "Für mich ist es der falsche Ansatz, den Videobeweis den Schiedsrichtern zu überlassen. Läuft dabei etwas falsch, dann sind sie doch auch wieder die Deppen. Ich würde es anders machen und die Trainer in die Pflicht nehmen", sagte er der "Heilbronner Stimme".

Die Liste der Sportarten, bei denen die Mannschaften/Spieler mehr Macht haben, ist lang: American Football, Hockey, Tennis und Fechten sind nur ein paar Beispiele. Nur beim Fußball stehen die Teams oft ratlos da. Womöglich nicht mehr lange.

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