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Hamburger SV: Matthias Sammer über das "Riesenproblem" des Klubs


Sammer über das "Riesenproblem" des HSV

Von t-online
06.03.2018Lesedauer: 2 Min.
Matthias Sammer äußerte sich kritisch zur Situation des HSV.Vergrößern des BildesMatthias Sammer äußerte sich kritisch zur Situation des HSV. (Quelle: DeFodi/imago-images-bilder)
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Das Chaos beim HSV ist groß. Heribert Bruchhagen will dafür sorgen, dass es nicht zu groß wird. Doch dafür muss er an vielen Schrauben drehen. Auch Matthias Sammer sieht in Hamburg mehrere Probleme.

Die Zeit von Heribert Bruchhagen als Vorstandsvorsitzender des Hamburger SV scheint bald abzulaufen. Er selbst glaubt offenbar nicht, dass er noch länger an der Elbe erwünscht ist. Nach dem Spiel gegen Mainz sieht er den Abstieg als immer wahrscheinlicher an: "Wir sollten uns ein wenig damit abfinden, wenn der Fall eintritt, dass es zum Sport gehört." Er selbst wolle darauf einwirken, "dass das Ganze nicht zu chaotisch wird".

Es fehlt der rote Faden

Doch die Probleme und Mängel in Hamburg sind nicht leicht zu bewältigen. Das sieht auch Eurosport-Experte Matthias Sammer so. "Dieser rote Faden beim HSV, wie der ganze Verein organisiert ist, erscheint mir das Hauptproblem zu sein. Alleine, wenn man jetzt die Diskussionen um den Aufsichtsrat mitbekommt, der neu gewählte Präsident [Bernd Hoffmann, Anm.d.Red.] dann doch wieder nicht Vorsitzender ist…"

Die mangelnde Zusammenarbeit bei den Hamburgern ist ein entscheidendes Problem. "Es ist doch nicht die Frage, wie jeder Einzelne irgendwie in seiner Position für sich zurecht kommt. Alle Situationen, Positionen, Menschen und Gremien sind im Interesse des HSV so zu organisieren, dass man handlungsfähig ist und auch in der nötigen Qualität agieren kann." Sammer fasst zusammen: "Das ist das Riesenproblem seit fast über einem Jahrzehnt."

Wenn Kühnes Geld zum Bumerang wird

Auch das mangelnde Vertrauen im Verein empfindet er als schädlich. "Wie sollen in diesen Situationen Menschen im operativen Geschäft frei agieren und handeln können, wenn alle Vorschläge immer durch die verschiedensten Gremien müssen?", fragt Sammer.

Neben dem fehlenden roten Faden und dem mangelnden Vertrauen gibt es einen weiteren Dorn im Auge vieler Fans: Investor Klaus-Michael Kühne. Matthias Sammer sieht den Mäzen als ein zweischneidiges Schwert für den Klub an. "Zuerst einmal bewerte ich sein Engagement positiv. Wenn ein Investor so viele Mittel zur Verfügung stellt, sein Herz an diesen Verein verloren hat und nur das Beste möchte", lobt der 50-Jährige.

Doch eine wirkliche Hilfe ist das Geld von Kühne laut Sammer nicht: "Positives in einer ungeordneten Struktur wird am Ende eher dazu führen, dass es zu einem Bumerang wird." Und diesen Bumerang bekomme der Hamburger SV seit Jahren zu spüren. Denn nicht nur zwischen den Offiziellen des Vereins gebe es Risse, auch zwischen Klub und Fans sei das Verhältnis mehr als angeschlagen. Es brauche einen Neuanfang.

Verwendete Quellen
  • Interview mit Matthias Sammer bei Eurosport
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