Durch den Mega-Transfer von Thilo Kehrer zu PSG ist die Kasse von Schalke 04 bald prall gefüllt. Das versuchen findige Berater auszunutzen. Schalkes Manager kann sich vor Anfragen kaum retten. Ein Spieler soll besonders im Fokus stehen.
Die Nachricht vom bevorstehenden Transfer Thilo Kehrers von Schalke 04 zu Paris Saint-Germain am Sonntag war an sich schon eine große Überraschung. Noch mehr Aufsehen erregte allerdings die kolportierte Ablösesumme: 37 Millionen Euro sollen die Knappen für den Verteidiger kassieren – obwohl dessen Vertrag nur noch bis 2019 läuft.
Heidel will keinen Schnellschluss
Dank dieses Verhandlungsgeschicks kann S04-Manager Christian Heidel bei Neuverpflichtungen nun wohl bald finanziell aus dem Vollen schöpfen. Laut der "WAZ" flog Kehrer am Montag nach Paris, wo er an diesem Dienstag den Medizincheck absolvieren wird – eine Formalie. Das lockt Berater an, die hoffen, ebenfalls ein Stück vom Transfer-Kuchen abzubekommen. Dem Bericht zufolge sind Schalke bereits 50 neue Innenverteidiger angeboten worden.
Heidel, der das Geschäft seit Jahrzehnten kennt, lässt sich davon allerdings nicht verrückt machen: „Es ist überhaupt noch nicht entschieden, ob wir einen neuen Innenverteidiger holen“, so der S04-Manager, „Es ist nicht so, dass wir unter Zwang sind, das Geld unter die Leute bringen zu müssen. Man kann auch mal Geld auf dem Konto liegen lassen.“ Einen „Schnellschuss“ will der 55-Jährige auf jeden Fall vermeiden.
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Marlon vom Barça soll Kandidat bei Schalke sein
Ein vermeintlicher Wechselkandidat scheint der Brasilianer Marlon zu sein. Der zweimalige U23-Nationalspieler des FC Barcelona soll einem Wechsel ins Ruhrgebiet laut der spanischen Zeitung „Sport“ bereits zugestimmt haben. Die Vereine hätten sich jedoch noch nicht geeinigt. Als mögliche Ablöse werden 15 Millionen Euro genannt.
Bei Barça hat Marlon bisher kaum Spuren hinterlassen. Nachdem er 2017 für fünf Millionen Euro fest von den Katalanen verpflichtet wurde, wurde Marlon weiterverliehen an OGC Nizza. Unter dem aktuellen BVB-Trainer Lucien Favre absolvierte er 23 Liga- und drei Europa-League-Partien. Außerdem kam er beim Sieg gegen OSC Lille im Ligapokal zum Einsatz.
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Dank einer guten Saison in Nizza sollen sich bereits mehrere Klubs aus europäischen Top-Ligen mit Marlon beschäftigt haben – laut der spanischen Zeitung „Mundo Deportivo“ unter anderem auch Borussia Mönchengladbach. Mit Schalke soll nun also ein weiterer Bundesligist an Marlon interessiert sein. Doch er wird ganz sicher nicht der einzige Innenverteidiger sein, mit dem sich die Gelsenkirchener aktuell beschäftigen.
- Artikel bei "Fussballtransfers.com"