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Bundesliga: Bitterer Abstieg für Mainz 05 nach zehn Jahren – Wölfe atmen auf


Saisonprognose zum Abstiegskampf
Mainz steigt nach zehn Jahren ab – Wölfe atmen auf

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Aktualisiert am 22.08.2018Lesedauer: 5 Min.
Sandro Schwarz von Mainz 05 (links) und Bruno Labbadia vom VfL Wolfsburg.Vergrößern des BildesSandro Schwarz von Mainz 05 (links) und Bruno Labbadia vom VfL Wolfsburg. (Quelle: imago-images-bilder)
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Die Bundesliga startet in die neue Saison. Wie haben sich die Teams verstärkt, wie gut sind sie in Form? Wer hat Ambitionen nach oben und für wen wird es eng? t-online.de macht den Bundesliga-Check.

Mit der Begegnung zwischen Bayern München und der TSG Hoffenheim (Freitag, ab 20.30 Uhr im Liveticker bei t-online.de) wird die Bundesliga-Saison 2018/19 eröffnet.


Im dritten Teil der großen Bundesliga-Vorschau nimmt t-online.de die Teams unter die Lupe, die in der vergangenen Saison die Plätze 13 bis 16 belegt haben – und die beiden Aufsteiger. Wie sind die Kader zusammengestellt? Was wird von den Trainern erwartet? Wie gut sind die Klubs durch die Vorbereitung gekommen und wo könnten sie am Saisonende landen?

Hannover 96

Kader: Mit Abwehrchef Salif Sané (Schalke) hat Hannover einen der dominierenden Spieler der vergangenen Jahre verloren. Sein Abgang reißt in der Innenverteidigung eine große Lücke. Diese soll der Ex-Kölner Kevin Wimmer (Stoke City) schließen, dessen Karriere in England zuletzt ins Stocken geraten war. Mit Felix Klaus (Wolfsburg) und Martin Harnik (Bremen) haben weitere Leistungsträger 96 verlassen. Ihre Abgänge soll durch die Neuen Genki Haraguchi (Hertha) und Bobby Wood (HSV) aufgefangen werden. Hoffnungen setzt man auch in Olympiasieger Walace, der zuletzt in Hamburg allerdings zumeist negativ auffiel.

Trainer: André Breitenreiter hat seinen Vertrag gerade erst bis 2021 verlängert. Er spielte bereits in der Jugend für 96 und ist Hannoveraner durch und durch. Nach dem Aufstieg legte das Team unter seiner Ägide eine sorgenfreie Saison hin – und das als vermeintlicher Abstiegskandidat Nummer eins. Der Schlüssel zum Erfolg war dabei die mannschaftliche Geschlossenheit.

Form und Prognose: Die Vorbereitung verlief gut, Hannover siegte unter anderem gegen Udinese Calcio und Athletic Bilbao. Auch das überzeugende 6:0 im DFB-Pokal beim KSC macht Hoffnung. Dennoch geht es für 96 auch in der neuen Saison ausschließlich um den Klassenerhalt. Platz 14

FSV Mainz 05

Kader: Mainz hat mit Stürmer Muto (Newcastle), Verteidiger Diallo (zum BVB) und Mittelfeldspieler Serdar (zu Schalke) mehrere Leistungsträger verloren, dafür aber mehr als 50 Mio. Euro bekommen. Knapp die Hälfte der Summe investierte Manager Rouven Schröder in spannende Talente, die in Deutschland noch unbekannt sind – wie Stürmer Mateta (Lyon), Mittelfeldspieler Kunde (Atlético Madrid) sowie die Verteidiger Niakhaté (Metz) und Martin Caricol (Espanyol Barcelona). Entscheidend wird sein, wie schnell die Neuen Verantwortung übernehmen können.

Trainer: Sandro Schwarz gilt seit Jahren als eines der größten Trainer-Talente des Landes, seine erste Saison verlief allerdings holprig und endete mit dem Klassenerhalt im letzten Moment. Dieses Jahr soll es weniger eng werden. Dass sich Mainz ein drittes Mal hintereinander in letzter Sekunde retten kann, darauf sollten die Verantwortlichen aber nicht vertrauen.

Form und Prognose: In den drei echten Härtetests gegen West Ham sowie beim Opel-Cup in je einer Halbzeit gegen Bilbao und Florenz spielte Mainz unentschieden, glänzte vor allem mit einer stabilen Defensive. Im Spiel nach vorne waren aber noch große Defizite zu erkennen. Das Pokalspiel in Aue gewann der FSV mit einer kämpferisch starken Leistung trotz langer Unterzahl mit 3:1. Dennoch wird Mainz in dieser Saison die Liga nicht halten, am Ende steht der erste Abstieg seit zehn Jahren in der Bundesliga. Platz 17

SC Freiburg

Kader: Schon fast traditionell musste sich der SC auch in diesem Sommer von einem Leistungsträger verabschieden. Der Verkauf von Innenverteidiger Caglar Söyüncü (Leicester City) hat aber über 20 Millionen Euro in die Kassen gespült – und die wurden klug investiert. Der gestandene Bundesliga-Profi Dominique Heintz (Köln) ist neu, Abwehr-Talent Philipp Lienhart (Real Madrid) fest verpflichtet und mit Luca Waldschmidt (HSV) eine vielversprechende Alternative für die Offensive da. Die Mannschaft ist gewappnet für den Klassenerhalt.

Trainer: Christian Streich gehört zum SC Freiburg wie das Schwarzwald-Stadion, mit dem 53-Jährigen geht der Verein durch dick und dünn. Was Streich jedes Jahr – trotz der eingeschränkten finanziellen Möglichkeiten – aus der Mannschaft rauskitzelt, ist mehr als respektabel.

Form/Prognose: Die Saisonvorbereitung haben die Breisgauer erfolgreich absolviert, nur eines von acht Testspielen (2:3 gegen RC Straßburg) verloren. Im DFB-Pokal musste das Team von Trainer Christian Streich lange zittern, setzte sich gegen Drittligist Energie Cottbus erst im Elfmeterschießen durch. Wenn Freiburg das schwere Auftaktprogramm (Frankfurt, Hoffenheim und Stuttgart) erfolgreich übersteht, kann sich die Mannschaft im gesicherten Mittelfeld behaupten. Platz 13

VfL Wolfsburg

Kader: 40 Millionen Euro haben die Wölfe investiert, unter anderem in Stuttgarts Stürmer Daniel Ginczek, den niederländischen Angreifer Wout Weghorst (AZ Alkmaar) und Verteidiger Marcel Tisserand (Ingolstadt, nach Leihe fest verpflichtet). Mit Daniel Didavi (zurück nach Stuttgart) hat allerdings der beste Torschütze der letzten Saison (zehn Tore) den Klub verlassen. In der Mannschaft findet sich viel Masse (mit 34 Spielern hat Wolfsburg den zweitgrößten Kader der Liga), aber nur wenig Klasse.

Trainer: Bruno Labbadia ist nicht zu beneiden – der 52-Jährige steht mit Saisonbeginn sofort wieder unter Druck. Nachdem der VfL mit Ach und Krach den Abstieg verhindern konnte, sind die Erwartungen hoch, dass der Klub 2018/19 nichts mehr mit dem Kampf um den Klassenerhalt zu tun hat.

Form und Prognose: Durchwachsen. Letzter Eindruck: Das äußerst zähe 1:0 in der ersten Pokalrunde gegen Elversberg. Vorne schwerfällig, hinten anfällig. Davor gab es immerhin Testspielsiege gegen den SSC Neapel (3:1) und Ajax Amsterdam (3:0). Es könnte erneut ein schweres Jahr werden für die Niedersachsen, letztlich sollte es aber reichen, um noch im Mittelfeld zu landen. Platz 11

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Fortuna Düsseldorf

Kader: 16 Neuzugänge, 13 Abgänge – die Fortuna war fleißig auf dem Transfermarkt. Allerdings: Unter den 16 Zugängen sind vier Leihspieler aus der letzten Saison, die nun fest verpflichtet wurden. Interessantester "Neuer": Bundesliga-Rückkehrer Diego Contento. Seine Erfahrung kann für die Düsseldorfer wertvoll sein.

Trainer: Friedhelm Funkel ist zurück in der Bundesliga. Der 64-Jährige ist bereits zum sechsten Mal in die höchste deutsche Spielklasse aufgestiegen – und damit Rekordhalter.

Form und Prognose: Die Rheinländer zeigten eine ordentliche Vorbereitung, trotzten unter anderem dem AC Florenz ein 1:1 ab. In der ersten DFB-Pokalrunde gab es dazu ein lockeres 5:0 gegen Koblenz. Das Mannschaftsgefüge passt, doch besonders in Mittelfeld und Angriff fehlt letztendlich die Klasse, dauerhaft mithalten zu können. Platz 18

1.FC Nürnberg

Kader: Kevin Möhwald (Werder Bremen) ist der einzig namhafte Abgang der Aufstiegsmannschaft aus der Vorsaison. Allerdings ist auch die Einkaufsbilanz des Clubs überschaubar. Mit Torhüter Christian Mathenia (Hamburger SV) und Robert Bauer (Werder Bremen) sicherten sich die Franken zwei Spieler mit Bundesliga-Erfahrung, der japanische Nationalspieler Yuya Kubo (Gent) soll im Angriff für Wirbel sorgen. Ansonsten setzt man am Valznerweiher eher auf Talente.

Trainer: Michael Köllner geht in seine erste Saison als Trainer im Oberhaus. Mit einem klaren Ziel: Der Club soll den neunten Abstieg der Vereinsgeschichte verhindern. Um dies zu erreichen, muss Köllner seine junge und auf Bundesliga-Niveau unerfahrene Mannschaft auf Kurs bringen, viel wird über den Faktor Mentalität und Motivation gehen.

Form und Prognose: Die Vorbereitung lief weitgehend geräuschlos. Im Pokal hatte der Club mit dem Oberligisten Linx zwar große Probleme, konnte sich aber nach 90 Minuten mit 2:1 durchsetzen. Es wird ein Kraftakt, doch die Franken werden mit der Aufstiegseuphorie und den treuen Fans dank der mannschaftlichen Geschlossenheit den Klassenerhalt über die Relegation erreichen. Platz 16

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