Nun also doch: Die tagelange Hängepartie um Friedhelm Funkel hat ein Ende. Der Trainer von Bundesliga-Aufsteiger Fortuna Düsseldorf hat einen neuen Vertrag unterschrieben.
Die Posse um die Zukunft von Friedhelm Funkel bei Fortuna Düsseldorf ist beendet. Anders als noch am vergangenen Freitag verkündet wurde der im Sommer auslaufende Vertrag mit dem 65 Jahre alten Trainer nun doch verlängert. Demnach einigten sich beide Seiten auf eine Fortsetzung der Zusammenarbeit bis 2020. Laut "Bild" gilt der neue Kontrakt jedoch nur für die erste Liga.
Kehrtwende von Robert Schäfer
In einem Gespräch zwischen Funkel, Vorstandschef Robert Schäfer und Sportvorstand Lutz Pfannenstiel wurden offenbar die jüngsten Meinungsverschiedenheiten ausgeräumt. Noch vor vier Tagen hatte der Tabellen-14. im Trainingslager von Marbella das Ende der Zusammenarbeit mit Funkel am Ende der laufenden Saison verkündet.
Das hatte zu einem negativen Medienecho, Protesten der Düsseldorfer Fans und Unmut im Team geführt. Nicht zuletzt deshalb hatte Schäfer bereits einen Tag später eine Kehrtwende vollzogen und eine Einigung mit Funkel in Aussicht gestellt.
Der Verlierer des PR-Desasters
Ob die Einigung zu einer dauerhaften Versöhnung führt, bleibt abzuwarten. Viel wird davon abhängen, wie das Team auf die jüngste Unruhe reagiert und in die Rückrunde startet. Vor allem der Vorstandsvorsitzende Schäfer gilt als Verlierer des PR-Desasters. Er hatte die Vorgehensweise als "Fehler" bezeichnet, einen Rücktritt aber ausgeschlossen.
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Funkel arbeitet seit März 2016 in Düsseldorf und hat die Mannschaft zunächst vor dem Abstieg aus der 2. Fußball-Bundesliga bewahrt und im Sommer in die Bundesliga geführt. In der Hinrunde hatte die Fortuna mit einem 3:3 in München und einem 2:1-Sieg gegen Borussia Dortmund überrascht. Damit kam sie ihrem Ziel näher, den Klassenverbleib zu sichern. Nach zuletzt drei Siegen in Serie liegt der Relegationsplatz 16 vier Punkte entfernt.
- Nachrichtenagentur dpa