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Zé Roberto über FC Bayern: "Auf Lewandowski wird es ankommen"


Zé Roberto
Bayern Tabellenführer? "Nur eine Frage der Zeit"

  • David Digili
InterviewVon David Digili

Aktualisiert am 23.02.2019Lesedauer: 3 Min.
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Den Ex-Klub im Blick: Zé Roberto.Vergrößern des Bildes
Den Ex-Klub im Blick: Zé Roberto. (Quelle: DeFodi/imago-images-bilder)

Der langjährige Spieler des Rekordmeisters spricht über das plötzlich wieder spannende Rennen um die Tabellenführung der Bundesliga – und erklärt, warum er im Fernduell mit Borussia Dortmund an den FC Bayern glaubt.

Bayern-Legende Zé Roberto sieht den deutschen Rekordmeister im Kampf um die Tabellenspitze gegen Borussia Dortmund im Vorteil. "Die Bayern haben Rückenwind aus zuletzt zwei Liga-Siegen in Folge, Dortmund dagegen spielte nur zweimal Unentschieden. Ich denke, die Bayern haben aktuell klar das größere Selbstbewusstsein", sagte der 44-Jährige, der mit den Bayern je viermal Deutscher Meister und DFB-Pokalsieger wurde, t-online.de.

Aktuell beträgt der Abstand zwischen Tabellenführer BVB (51 Zähler) und den Münchnern (48) nur noch drei Punkte, mit einem Sieg am Wochenende könnte die Mannschaft von Trainer Niko Kovac zumindest punktemäßig gleichziehen – wenn Dortmund das Topspiel gegen Bayer Leverkusen verliert.

Für den langjährigen Bundesligaspieler (336 Einsätze, 39 Tore für die Bayern, Leverkusen und den HSV) durchaus möglich – denn: "Die Bayern spielen zuhause gegen Hertha, Dortmund aber empfängt mit Leverkusen den aktuellen Tabellenfünften."

Und: "Ich möchte mich nicht festlegen, dass die Bayern schon dieses Wochenende Dortmund endgültig einholen, aber wenn sie so weitermachen wie zuletzt, dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis sie wieder Tabellenführer sind." Trotzdem glaubt er: "Es wird bis zum Ende spannend bleiben."


Die Mentalität der Mannschaft sei ein wichtiger Vorteil. "Bayerns größte Stärke ist das Kollektiv, der Teamgeist. Die meisten Spieler sind schon lange in der Mannschaft und kennen einander in- und auswendig, das Zusammenspiel passt", sagt der Dauerbrenner, der erst 2017 mit 43 Jahren seine Karriere beim brasilianischen Spitzenklub Palmeiras São Paulo beendet hatte und dort mittlerweile als Technischer Berater arbeitet. "Natürlich spielt auch die Erfahrung eine Rolle. Viele Bayern-Spieler kennen solche Situationen und wissen, wie sie mit Druck umgehen."

Einen Star der Bayern nimmt Zé Roberto besonders in die Pflicht: "Es klingt einfach, aber auf Robert Lewandowski wird es in der Endphase der Saison besonders ankommen. Er ist das wichtigste Stück im Angriff der Bayern, und wenn er in Spiellaune ist und seine Form gefunden hat, dann wird es schwer, die Bayern zu schlagen."

Der polnische Torjäger zeigte zuletzt schwankende Leistungen, liegt mit 13 Treffern aber noch immer auf Rang zwei der Bundesliga-Torschützenliste.

Von den letzten zehn Pflichtspielen konnten die Bayern acht gewinnen – sie seien klar im Aufwind: "Die Bayern befinden sich im Umbruch, das ist keine leichte Situation und kein einfaches Unterfangen. Aber die Mannschaft findet immer mehr zu sich, hat in der Bundesliga aufgeholt und in der Champions League noch alle Chancen. Es sieht so aus, als würde langsam alles passen."


Auch Trainer Niko Kovac ist für den 84-maligen brasilianischen Nationalspieler nun gefordert: "Die Position bei den Bayern ist die Chance seines Lebens. Der Klub braucht Erfolge, und so langsam kommt die Maschinerie wieder ins Rollen. Ich sage aber auch: Die nächsten Spiele in der Champions League und in der Bundesliga werden entscheidend sein. Kovac muss es schaffen, dass die Spieler seine Philosophie endgültig verinnerlichen und sein taktisches Konzept übernehmen."

Selbst in der Königsklasse sei für die Bayern nach dem 0:0 im Achtelfinal-Hinspiel beim FC Liverpool noch alles drin: "Das Unentschieden in Anfield ist für die Bayern ein Erfolg", sagt der frühere Mittelfeldspieler, der 2002 mit Bayer Leverkusen im Champions-League-Finale stand, "aber natürlich ist Liverpool stark und spielt eine unglaublich konstante Saison. Wenn sich die Bayern zuhause nochmals steigern und wieder alles geben, dann schaffen sie es ins Viertelfinale. Die Voraussetzungen dafür haben sie."

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