Heidel-Nachfolger bei Schalke Neuer S04-Sportvorstand: Das sagt Schneider zur Tedesco-Zukunft
Der neue Macher der Königsblauen erklärt, was er bei seiner neuen Aufgabe bei S04 vorhat – und erklärt seine Pläne für weitere Personalentscheidungen.
Jochen Schneider will in seiner Funktion als künftiger Sportvorstand beim Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 weitere Personalentscheidungen forcieren. "Wir werden neben einem neuen Sportdirektor auch noch einen Technischen Direktor installieren", erklärte Schneider am Dienstag. In der Pressekonferenz am Mittag ging der neue starke Mann der Königsblauen dann ins Detail.
- Schalke: Tedesco soll S04-Trainer bleiben
- Von RB zu Schalke: Heidel-Nachfolger fix
"Es ist klar, dass wir in den nächsten Wochen eine Bestandsaufnahme machen wollen, um uns dann breiter aufzustellen." Der Fokus liege aktuell aber an anderer Stelle: "Es geht aktuell nur um die prekäre sportliche Situation." Und: "Wir befinden uns im Kampf um den Klassenerhalt, das Spiel gegen Düsseldorf (0:4, Anm. d. Red.) hat allen die Augen geöffnet." Schalke brauche jetzt "drei Dinge: Ein Trainerteam, das voll auf das nächste Spiel gegen Werder Bremen fokussiert ist, wir brauchen eine Mannschaft, die die Pläne des Trainerteams umsetzt und die Fans, ohne die es nicht geht."
"Domenico und ich mögen und schätzen uns sehr"
Schneider hob auch seine eigene Erfahrung aus Stuttgarter Zeiten hervor: "Ich habe vier Abstiegskämpfe erlebt, daher weiß ich, worauf es ankommt."
Der aktuell umstrittene Trainer Domenico Tedesco genießt das Vertrauen des neuen Sportvorstands: "Domenico und ich mögen und schätzen uns sehr", sagte Schneider, "er hat sich große Verdienste um Schalke erworben, gerade durch die Vizemeisterschaft, aber auch, wie er sich in der aktuellen Situation verhält und vor die Mannschaft stellt, kämpferisch und zielstrebig."
Trotzdem: "Es geht jetzt darum, eine Trendwende herbeizuführen, um die Kurve zu bekommen. Wir haben einen offenen Austausch." Ein Trainerwechsel in der aktuellen Situation stehe nicht zur Debatte: "Ich bin ein großer Freund von Kontinuität, so habe ich 20 Jahre lang gearbeitet. Jetzt kommt es am Freitag auf die Mannschaft an."
- dpa
- eigene Beobachtungen der Schalke-PK