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FC Bayern München: Nachwuchs – Die heimliche Transferoffensive


Neuzugänge im Nachwuchs
Die heimliche Transferoffensive des FC Bayern


Aktualisiert am 11.07.2019Lesedauer: 3 Min.
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Kommt vom FC Chelsea: Bright Akwo Arrey-Mbi (links) verstärkt den Nachwuchs des FC Bayern.Vergrößern des Bildes
Kommt vom FC Chelsea: Bright Akwo Arrey-Mbi (links) verstärkt den Nachwuchs des FC Bayern. (Quelle: imago-images-bilder)

Uli Hoeneß sehnt sich nach selbst ausgebildeten Talenten in der Stammelf des FC Bayern. Zwei Youngster sind schon ganz nah dran. Und: Der Rekordmeister verfolgt bei der Jugend eine Transferstrategie mit Weitblick.

Wenn Uli Hoeneß in seiner Heimatgemeinde Bad Wiessee ist, verlässt der Präsident des FC Bayern in der Idylle des Tegernsees das Brennglas München. Hier, so ist zu hören, 50 Kilometer südlich der bayerischen Landeshauptstadt, ist der Patron des mächtigsten deutschen Fußball-Klubs ganz er selbst.

FC Bayern: Uli Hoeneß hat einen großen Wunsch

So plaudert Hoeneß gerne mal ungezwungen über die Zukunft des Rekordmeisters, wie Anfang August 2018 bei einem CSU-Stammtisch in der 5.000-Einwohner-Gemeinde.

Damals deutete der heute 67-Jährige seinen großen Wunsch an, den er laut "Goal.com" kurz darauf bei einer Präsidiumssitzung des FC Bayern unterstrich: "Ich bin ganz sicher, dass wir in spätestens drei Jahren ein, zwei Spieler aus dem Nachwuchsleistungszentrum haben, die am Samstag Stammspieler sind."

FC Bayern: Immer wieder verlassen Talente den Klub

Doch: Mit Wooyeong Jeong (19 Jahre/SC Freiburg) und Maxime Awoudja (21/VfB Stuttgart) haben zuletzt wieder zwei Top-Talente den Klub verlassen, weil der Sprung zu den Profis einfach zu groß ist. Awoudja ist sogar gebürtiger Münchner, wäre damit quasi der Prototyp des Hoeneß’schen Versprechens gewesen. Das Problem ist erkannt.

Nachdem seit David Alaba kein eigenes Talent mehr den Durchbruch geschafft hat, investiert Bayern seit längerem kräftig in den Nachwuchs. t-online.de erklärt die geheime Transferoffensive – und um welche Spieler es dabei geht.

Lars Lukas Mai: Bayerns Innenverteidiger der Zukunft

Trainer Niko Kovac forderte auf seiner ersten Pressekonferenz dieser Saison einen Bundesliga-Kader von mindestens 20 Spielern und erklärte, "dann rede ich auch von einem Lars Lukas Mai, der sicher dauerhaft bei uns trainieren und dabei sein wird".

Der junge Innenverteidiger gilt als sorgsam geschliffener Kronprinz für die Abwehrmitte. 2014 verpflichteten die Bayern den heute 19-Jährigen – der eher aussieht wie Mitte 20 – von Dynamo Dresden. Mai war damals 14, stieg wegen seiner robusten Statur direkt in der U16 ein.

Heute ist er fester Bestandteil der Profis, spielte Ende der Saison 2017/18 zwei Mal über die volle Distanz gegen Hannover 96 und Eintracht Frankfurt. In der vergangenen Spielzeit stand der 1,90-Meter-Hüne neun Mal im Bundesliga-Kader, ohne zum Einsatz zu kommen.

Jann-Fiete Arp: Back-up von Robert Lewandowski

Skepsis machte sich rund um die Säbener Straße breit nach der durchwachsenen Saison von Jann-Fiete Arp in der Zweiten Liga (17 Einsätze/nur ein Tor). Doch Kovac bekräftigte zum Vorbereitungsstart: "Fiete ist ein sehr junger Spieler, der in seinem Jahrgang seinesgleichen sucht. Er ist im Männerbereich angekommen."

Dem jungen Stürmer gelang der (zwischenzeitliche) Durchbruch im Herbst 2017, als der Hanseate für seinen Herzensklub (und den späteren Absteiger) HSV in zwei Bundesliga-Spielen in Folge traf – Arp war damals gerade mal 17! Kolportiert drei Millionen Euro Ablöse gaben die Bayern für den 19-Jährigen aus.

"Wir müssen ihm die Zeit geben. Leider ist es in der heutigen Zeit schwierig, jungen Spielern Zeit zu geben", meinte Kovac. "Der Klub hat eine Idee, was er mit ihm vorhat." Mitten im aktuellen Transferstau ist Arp nicht weniger als (vorerst) erster Back-up von Superstar Robert Lewandowski. Kovac verspricht ihm Bundesliga-Minuten und lehnt eine Ausleihe ab.

Jamal Musiala und Bright Akwo Arrey-Mbi: Juwelen aus London

Zwei Spieler dokumentieren die neue Transferstrategie in München, gereifte Nachwuchsspieler von internationalen Topklubs zu holen und ihnen nur noch den allerletzten Schliff zu geben: Jamal Musiala und Bright Akwo Arrey-Mbi.

Anfang des Monats gaben die Bayern die Transfers der beiden Junioren-Nationalspieler Musiala und Arrey-Mbi vom FC Chelsea bekannt. Beide sind erst 16 Jahre jung und spielten schon sowohl für deutsche als auch englische Junioren-Nationalmannschaften.

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Offensivspieler Musiala wird in der U17 von Weltmeister Miroslav Klose trainieren, Innenverteidiger Arrey-Mbi darf direkt in der U19 von Ex-Bayern-Profi Martin Demichelis ran. Vergangenheit trifft auf Zukunft!

Joshua Zirkzee: Das größte Supertalent des FC Bayern?

Der Niederländer gilt als das vielleicht größte Supertalent der Bayern. Im Sommer 2017 holten die Münchner den damals erst 16-jährigen Stürmer für eine nicht bezifferte Ablösesumme von Feyenoord Rotterdam – und Zirkzee lieferte seither.

In der U17- und U19-Bundesliga erzielte der 18-Jährige in 32 Spielen 27 Tore, in der UEFA Youth League, der Champions League für Nachwuchsteams, waren es vier Treffer bei sechs Einsätzen.


Der Lohn: Im Sommer 2018 nahm Kovac ihn mit auf die USA-Reise – und Zirkzee traf prompt in seinem ersten Einsatz für die Profis gegen Paris Saint-Germain. Es könnte der Beginn einer großen Karriere gewesen sein – und Hoeneß' Versprechen doch noch einlösen.

Verwendete Quellen
  • AZ München: Uli Hoeneß teilt gegen alle aus
  • AZ München: Joshua Zirkzee: Er ist die größte Offensivhoffnung des FC Bayern
  • Goal.com: Uli Hoeneß äußert sich zum Nachwuchs des FC Bayern: „In spätestens drei Jahren ein bis zwei Stammspieler“
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