Wer wird Dortmunds neuer "Neuner"?

Kommt einer von ihnen nach Dortmund? Der Turiner Andrea Belotti (l.) und der Eindhoven-Profi Donyell Malen auf einem Bild. Im Hintergrund: der Signal-Iduna-Park.

Auf der Jahreshauptversammlung von Borussia Dortmund am Sonntag gab Hans-Joachim Watzke offen einen Fehler in der Transferpolitik zu. "Wir hätten eine zweite Neun verpflichten sollen. Das haben wir falsch analysiert." Der verletzungsanfällige Paco Alcacer ist derzeit der einzige gelernte Mittelstürmer im Kader des BVB. t-online.de hat geschaut, welche Stürmer die Borussia nun im Winter verpflichten könnte.

Mario Mandzukic: Der kroatische Nationalspieler und ehemalige Bayern-Profi spielt bei seinem Klub Juventus Turin überhaupt keine Rolle. Mandzukic hat in dieser Saison noch kein Serie-A-Spiel absolviert, für den Kader in der Champions League ist der 33-Jährige nicht mal nominiert. Als kopfballstarker Mittelstürmer passt Mandzukic gut ins Dortmunder Anforderungsprofil. Sein Vertrag bei Juve läuft bis 2021.

Olivier Giroud: Der 33-jährige Weltmeister spielt beim FC Chelsea keine sonderlich große Rolle. In dieser Saison kommt er auf magere vier Spiele für die Blues, von denen er keines durchspielte. Schon im Sommer zeigte sich der BVB interessiert am französischen Nationalspieler, dessen Vertrag bei den Londonern im Sommer nächsten Jahres ausläuft.

Alassane Plea: Der 26 Jahre alte Franzose steht bei Borussia Mönchengladbach bis 2023 unter Vertrag. In dieser Saison erzielte er bei seinen bisherigen 10 Einsätzen fünf Tore und legte fünf weitere Treffer auf, womit er massiv zur Tabellenführung der Gladbacher beitrug. Besonders brisant: Unter dem BVB-Trainer Lucien Favre spielte Plea sehr erfolgreich bei OGC Nizza.

Wout Weghorst: Die Bilanz des Niederländers, der seit anderthalb Jahren beim VfL Wolfsburg spielt, lässt sich mehr als sehen: In 54 Spielen erzielte der 27-Jährige 27 Tore und markierte zudem 10 Vorlagen. Vor allem die Vielseitigkeit zeichnet ihn aus. Ob mit links, rechts oder dem Kopf – Weghorst trifft mit nahezu jedem Körperteil. Allerdings ist es unwahrscheinlich, dass die Niedersachsen ihren Goalgetter ziehen lasen. Sein Vertrag läuft bis 2023.

Andrea Belotti: In der Serie A erzielte der Kapitän des FC Turin in der laufenden Saison in 13 Spielen sieben Treffer. Der Vertrag des Mittelstürmers bei den Italienern gilt bis 2022. Belotti hat einen starken rechten Fuß, ist allerdings aufgrund seiner 1,81 Meter nicht unbedingt als Kopfballmonster bekannt.

Donyell Malen: Der 20-jährige Niederländer spielt beim PSV Eindhoven. Dort absolviert er eine richtig starke Saison, in der er bislang in 11 Spielen 10 Treffer erzielte und dazu drei Vorlagen verbuchte. Als Perspektivspieler würde sich Malen bei Borussia Dortumund anbieten. Ob er jedoch zu einer sofortigen Hilfe werden könnte, ist aufgrund seines Alters und seiner geringen internationalen Erfahrung fraglich. Sein Vertrag beim Eridivisie-Klub läuft bis 2024.

Zlatan Ibrahimovic: Der Vertrag von Ibrahimovic bei Los Angeles Galaxy läuft am 1. Januar 2020 aus. Der extravagante Schwede hat bereits angekündigt, nicht mehr in Amerika spielen zu wollen. Jedoch ist Ibrahimovic schon 38 Jahre alt und wird wohl nicht mehr ewig auf höchstem Niveau spielen können.

Aleksandar Mitrovic: Der serbische Nationalspieler und Spieler des englischen Zweitligisten FC Fulham gilt als kopfball- und zweikampfstark. Genau die Tugenden, die der BVB als Gegenpol zu Paco Alcacer benötigt. Bei Mitrovic dürfte Dortmund gute Karten haben, da es unwahrscheinlich scheint, dass er noch lange in der zweiten englischen Liga spielen will. Sein Vertrag bei den Engländern läuft bis 2024.