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Bundesliga: Schalke 04 entschuldigt sich bei Fans für "Härtefall-Antrag"


Aufregung um "Härtefall-Antrag"
Schalke 04 entschuldigt sich bei Fans für Schreiben

Von t-online, dpa, dd

Aktualisiert am 04.06.2020Lesedauer: 2 Min.
Schalke-Vereinsemblem auf der Geschäftsstelle: Der Klub zieht aktuell den Unmut der Fans auf sich.Vergrößern des BildesSchalke-Vereinsemblem auf der Geschäftsstelle: Der Klub zieht aktuell den Unmut der Fans auf sich. (Quelle: imago-images-bilder)
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Die Königsblauen machen aktuell offenbar nicht nur auf dem Rasen wenig richtig. Auch bei einem Schreiben an Karteninhaber patzt Schalke – mit einem fragwürdigen Verhalten. Der Klub hat sich nun entschuldigt.

Sportlich läuft es beim FC Schalke 04 schon länger nicht mehr: Seit wettbewerbsübergreifend zehn Pflichtspielen sind die Königsblauen schon ohne Sieg, den letzten Erfolg gab es am 4. Februar im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Hertha BSC (3:2). Nur dank der überraschend starken Hinrunde steht die Mannschaft von Trainer David Wagner trotz der sportlichen Krise mit 37 Punkten immer noch auf Platz zehn. Doch die Lage ist angespannt auf Schalke.

Und nun ist noch abseits des Rasens ein Aufreger hinzugekommen. Der "Kicker" berichtete am Mittwoch: Die Knappen haben sich mit einem Schreiben an die Karteninhaber für die Partien in der Veltins Arena offenbar mächtig blamiert – und noch weitere Fan-Wut auf sich gezogen.

Es geht um Entschädigungen für die Spiele, die die Fans wegen der Corona-Krise nicht im Stadion verfolgen konnten – also für das bezahlte Geld keine Gegenleistung erhalten haben. Die meisten Bundesligaklubs erstatteten direkt die Beträge oder boten beispielsweise Gutschriften an. Doch Schalke geht offenbar einen anderen Weg: Wer sein Geld vor dem 1. Januar 2022 zurückbekommen will, der muss einen "Härtefall-Antrag" ausfüllen – und sich darin detailliert erklären. Der "Kicker" zitiert aus dem Schreiben: "Warum benötigst du das Geld unbedingt jetzt? Begründe bitte deinen Härtefallantrag ( ... ), falls möglich, füge bitte auch entsprechende Belege an."

Dies sei zwar völlig legal, moralisch aber doch fragwürdig. Die "WAZ" zitiert die Verbraucherzentrale damit, dass das Formular zwar der "gesetzlichen Gutscheinregelung entspricht", aber "nicht gerade kundenfreundlich" sei. Es ist noch eine Baustelle, die sich der Verein in der aktuell schwierigen Lage selbst aufgemacht hat.

Schalke: "Unpersönliche und wenig empathische Formulierungen"

Am späten Mittwochabend folgte dann die Reaktion des Klubs: "In den Anschreiben an Fans und dem darin aufgeführten 'Härtefall-Antrag' hat Schalke 04 unpersönliche und wenig empathische Formulierungen verwendet – dafür entschuldigen sich der Verein und die Mitarbeiter des Service Centers bei allen Fans in aller Form", hieß es auf der Vereins-Homepage. Das hätten man besser formulieren können und müssen.

Der Verein räumte "Fehler im Umgang mit Ticketrückerstattungen" ein und versprach, dass "jeder Antrag von Fans, die aus wirtschaftlichen Gründen auf eine sofortige Rückerstattung des Ticketpreises angewiesen sind, wohlwollend bearbeitet wird." Es werde niemand Belege einreichen müssen, und es werde selbstverständlich niemand "kontrolliert", hieß es weiter.

Verwendete Quellen
  • eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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