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BVB-Talent Youssoufa Moukoko: "Ihr werdet mich niemals unterkriegen"


Nach heftigen Anfeindungen
BVB-Talent Moukoko: "Ihr werdet mich niemals unterkriegen"

Von sid, sle

Aktualisiert am 19.10.2020Lesedauer: 2 Min.
Youssoufa Moukoko: Der BVB-Spieler erzielte im U-19-Derby gegen Schalke drei Treffer.Vergrößern des BildesYoussoufa Moukoko: Der BVB-Spieler erzielte im U-19-Derby gegen Schalke drei Treffer. (Quelle: Team 2/imago-images-bilder)
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Das 15-jährige Top-Talent von Borussia Dortmund Youssoufa Moukoko wurde am Sonntag widerlich beleidigt. Jetzt reagierte der Stürmer selbst auf die Anfeindungen und erhielt viel Zuspruch – auch von einem ehemaligen Weltmeister.

Nach den widerlichen Beleidigungen im U19-Revierderby bekam Youssoufa Moukoko Zuspruch aus höchsten Kreisen – sogar aus der Nationalmannschaft. Antonio Rüdiger, der 2014er-Weltmeister Jerome Boateng und auch Moukokos künftiger Mitspieler Erling Haaland von Borussia Dortmund machten dem 15-Jährigen via Social Media Mut. Er solle sich von Hass und Rassismus nicht kleinkriegen lassen, schrieben sie.

Moukoko selbst reagierte auf die hasserfüllten Anfeindungen durch Zuschauer nach seinem Dreierpack in der A-Junioren-Bundesliga erstaunlich abgeklärt. "Gott hat uns alle schön gemacht, wir sind alle besonders", schrieb er in einer Instagram-Story, "denn egal, ob arm, reich, schwarz, weiß, wir bluten alle gleich. Ihr könnt mich hassen und beleidigen, aber ihr werdet mich niemals unterkriegen."

"Das sind keine Fußballfans"

Videos hatten die schockierenden Szenen im neuen Gelsenkirchener Parkstadion dokumentiert. Mehr dazu lesen Sie hier. Todeswünsche und Drohungen waren dabei und, wie Moukoko selbst in einer längeren, sehr versöhnlichen Stellungnahme vermutete: "Neid, die höchste Form der Anerkennung. Ich bin stolz, mit dieser Hautfarbe geboren zu sein, und werde es immer sein." Weiter schrieb Moukoko: "Es gibt keinen Platz für Rassismus im Fußball und auf menschlicher Ebene. Das hat auch nichts mit Schalke zu tun, denn das sind keine Fußballfans, sondern Menschen, die Hass verbreiten wollen."

Schalke entschuldigt sich

Die 300 Eintrittskarten am Sonntag waren personalisiert, die Schalker hoffen, die Krakeeler dadurch besser ausfindig machen und bestrafen zu können. Die Königsblauen haben sich inzwischen beim BVB gemeldet: "Sportvorstand Jochen Schneider hat sich bei mir entschuldigt. Das war sehr anständig", sagte der Dortmunder Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke am Montag: "Schalke wird das weiter verfolgen. Ich habe die Entschuldigung angenommen."

Lars Ricken: "Das ist sehr traurig"

Schneider kündigte bereits am Sonntag bei Sky am Rande des Spiels gegen Union Berlin (1:1) weitere Maßnahmen an: "Es ist langsam nicht mehr in Worte zu fassen, was sich manche Menschen erlauben." Der DFB-Kontrollausschuss wird ebenfalls ermitteln. "So etwas hat in einem Bundesligaspiel nichts zu suchen und schon gar nicht in einem Spiel der U19", sagte Dortmunds Jugendkoordinator Lars Ricken den Ruhr-Nachrichten. Er ergänzte: "Das ist sehr traurig."

Youssoufa Moukoko hatte das U-19-Spiel gegen Schalke (3:2) eine Woche vor dem "großen" Derby in Dortmund mit drei Toren im Alleingang entschieden. In Kürze könnte das Supertalent der jüngste Bundesligaspieler und der jüngste Champions-League-Spieler der Geschichte werden. Mit seinem 16. Geburtstag am 20. November wird er einsatzberechtigt sein.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur SID
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