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Nagelsmann kritisiert Leipzig-Spieler: "Man macht nicht per SMS Schluss"


Nagelsmann kritisiert Spieler
"Man macht mit der Freundin auch nicht per SMS Schluss"

Von Robert Hiersemann

Aktualisiert am 08.04.2021Lesedauer: 2 Min.
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Julian Nagelsmann: Der Cheftrainer von RB Leipzig äußerte sich zu den jüngsten Posts seines Spielers Angelino in den sozialen Medien.Vergrößern des Bildes
Julian Nagelsmann: Der Cheftrainer von RB Leipzig äußerte sich zu den jüngsten Posts seines Spielers Angelino in den sozialen Medien. (Quelle: MIS/imago-images-bilder)

Der Cheftrainer von RB Leipzig ist bekannt für seine klaren Worte. Vor dem Bundesligaspiel gegen Bremen erklärt er, weshalb er mit dem Verhalten seines Profis Angelino nicht zufrieden ist.

Eine Ankündigung des zuletzt verletzten RB-Profis Angelino via Instagram sorgte für Unverständnis bei seinem Trainer Julian Nagelsmann. Der Spanier hatte einen Post abgesetzt und darin mitgeteilt, dass er bereit sei für das Bundesliga-Spiel am Wochenende gegen Werder Bremen. Nagelsmann allerdings sieht es anders: "Er hat noch kein Mannschaftstraining voll mitgemacht, immer nur Teile." Und wären die Spieler Dayot Upamecano oder Nordi Mukiele nicht gesperrt, "wäre er noch nicht dabei."


Und bereits in der Vergangenheit hatte Angelino, der zuletzt wegen einer Muskelverletzung ausfiel, durch seine Reaktionen in den sozialen Medien für Aufsehen gesorgt. Ein weiteres Beispiel: Im Februar 2021 stand er nicht beim Bundesliga-Topspiel zwischen Leipzig und Borussia Mönchengladbach nicht im Kader. Grund laut RB: "leichte muskuläre Probleme." So postete es der Verein bei Twitter. Angelino allerdings twitterte zurück: "No muscle issue, I'm fit." Übersetzt: Keine Muskelverletzung, ich bin fit."

Nagelsmann reagierte nun zwar gelassen, aber bestimmt. "Wir freuen uns alle, dass er zurück ist", sagte er. "Trotzdem gibt es Dinge in seinem Leben, die er lernen muss. Zum Beispiel, mit Verletzungen richtig umzugehen oder die Dinge, seine Emotionen, richtig zu kanalisieren. Fußballerisch hat er viel Gutes gemacht, die Reha-Phase gibt Luft nach oben. Wir hoffen mal, dass er keine mehr hat. Dann müssen wir uns damit nicht mehr beschäftigen."

"Über die Posts habe ich ja schon Dinge gesagt"

Und Nagelsmann weiter: "Über die Posts habe ich ja schon Dinge gesagt. Ich finde generell: Kommunikationswege im negativen Fall über Postings zu wählen, ist der falsche Weg. Man macht mit seiner Freundin auch nicht per SMS Schluss."

Angelinos Vorteil in diesem Fall ist, dass Nagelsmann genau weiß, wie er damit umzugehen hat. Nagelsmann: "Es gibt sicherlich Trainer, die da nicht so entspannt mit umgehen. Ich gehöre zu den Entspannten und bin keiner, der da eine Strafe ausspricht. Aber er soll's trotzdem lernen für die Zukunft, falls er nochmal irgendwann einen anderen Trainer hat."

Vielleicht reagierte er auch so, weil er weiß, wie wichtig der Spieler für seine Mannschaft ist. Angelino absolvierte in dieser Saison 21 Bundesligapartien und schoss vier Tore. Zudem bereitete er sechs Treffer vor. Ein Mann, dem man deshalb den ein oder anderen kritischen Social-Media-Posts vielleicht auch verzeihen muss.

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