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FC Bayern – Effenberg im "Doppelpass": "Flicks Abgang tut richtig weh“


Diskussion im "Doppelpass"
"Flicks Abgang tut dem FC Bayern richtig weh"


Aktualisiert am 18.04.2021Lesedauer: 3 Min.
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Will den FC Bayern verlassen: Trainer Hansi Flick.Vergrößern des Bildes
Will den FC Bayern verlassen: Trainer Hansi Flick. (Quelle: imago-images-bilder)

Der angekündigte Abschied von Trainer Hansi Flick vom deutschen Rekordmeister sorgt weiter für Diskussionen. Im "Doppelpass" bei Sport1 äußert sich Bayern-Legende Stefan Effenberg – mit deutlichen Worten.

Hansi Flick will den FC Bayern München zum Ende der Saison verlassen – die Ankündigung des Erfolgstrainers nach dem 3:2-Sieg des Rekordmeisters am Samstag beim VfL Wolfsburg war ein Paukenschlag mit Ansage – und sorgt nun weiter für Diskussionen in Fußball-Deutschland. Auch beim legendären "Doppelpass" bei Sport1 am Sonntagvormittag waren die Münchner das bestimmende Thema – und besonders t-online-Kolumnist und Bayern-Legende Stefan Effenberg fand als Gast deutliche Worte.

"Dieser Abgang tut dem FC Bayern und den Spielern richtig weh", sagte Effenberg in der Sendung. Persönlich finde er Flicks Entscheidung "sehr, sehr schade. Ich hätte mir gewünscht, dass er bei den Bayern eine Ära prägt. Aber auf der anderen Seite ist das zu hundert Prozent konsequent von ihm." Der 52-Jährige ist sicher: Bei Flicks Entscheidung habe eine Rolle gespielt, dass er nicht die Möglichkeit gehabt habe, "in der Vergangenheit oder für die neue Saison auf dem Transfermarkt mitzuentscheiden." Auch habe es zuletzt vereinsintern an der für Flick so wichtigen Harmonie gefehlt. "Ich glaube, dass er so dazu getrieben wurde, diese Entscheidung zu treffen."

Die Aussagen der Experten sehen Sie auch oben im Video oder hier.

"Anderthalb Jahre beim FC Bayern haben Flick verändert"

Seinen Einstand als "Doppelpass"-Gast gab t-online-Sportchef Robert Hiersemann, der Flicks Schritt nachvollziehen konnte: "Wenn man sich die anderthalb Jahre Flick beim FC Bayern anschaut, dann haben sie ihn auch verändert. Sie haben ihn belastet, in letzter Zeit ist ihm auch ein wenig das Lächeln entschwunden, und dementsprechend ist es vielleicht auch wirklich die richtige Entscheidung."

Zum seit Wochen schwelenden Konflikt Flicks mit Sportvorstand Hasan Salihamidzic meinte Talkgast und Ex-Bundesligatrainer Armin Veh, Konflikte zwischen Trainer und Management könnten immer mal vorkommen, "aber es darf auch nur kurzfristig sein. Auf diesen Positionen ist es wichtig, dass man sich grundsätzlich versteht, auch wenn man nicht immer der gleichen Meinung sein muss."

Effenberg merkte dazu an: Es sei "bezeichnend, dass Hasan Salihamidzic beim Gespräch am Donnerstag (in dem Flick der Vereinsführung seine Entscheidung bekannt gab, Anm. d. Red.) nicht dabei war, sondern nur Oliver Kahn und Karl-Heinz Rummenigge. Das sagt ja schon alles. Da sieht man, wie tief der Graben wirklich war."

"Die Bayern stehen jetzt schon unter Druck"

Dazu übte Effenberg deutliche Kritik am kommenden Klubchef der Bayern, der in der Diskussion bisher im Hintergrund blieb: "Es fehlt mir auch, dass ein Oliver Kahn dazu mal ein Statement abgibt."

Die Münchner stehen nun vor der Herausforderung, einen neuen Trainer finden zu müssen – für Effenberg ein Problem: "Die Bayern stehen jetzt schon unter Druck. Wir reden nicht von Monaten, die sie noch Zeit haben, sondern von ein paar Tagen, vielleicht Wochen, in denen sie eine Entscheidung treffen müssen."

Als Favorit auf die Flick-Nachfolge gilt RB-Leipzig-Trainer Julian Nagelsmann. "Nagelsmann ist Bayer, ist oft in München – er ist natürlich einer der Kandidaten", betonte Hiersemann, merkte aber auch an: "Als Fußball-Romantiker wünsche ich mir aber eigentlich auch, dass es mal einen Trainer gibt, der sagt: Ich erfülle meinen Vertrag."

Effenberg sieht einen möglichen Wechsel des 33-Jährigen zu den Bayern kritisch: "Ich glaube, für Nagelsmann und für seine Entwicklung wäre es besser, wenn er seinen Vertrag in Leipzig erfüllt. Bayern München ist noch mal eine ganz andere Kategorie." Veh brachte dagegen einen anderen Kandidaten ins Gespräch: "Wen ich mir vorstellen könnte, ist Arséne Wenger. Der spricht Deutsch, ist unglaublich erfahren – das wäre für mich einer."

Verwendete Quellen
  • Aussagen im Sport1-"Doppelpass"
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